Behörden rüsten auf Cyber-Kriminalitätsstudium für Polizei an Hochschule Niederrhein 2023 möglich

Krefeld · Cyber-Cops sollen dem Verbrechen im Internet entgegenwirken. Die Hochschule Niederrhein hat dazu mit der Polizei einen eigenen Studiengang geschaffen.

 NRW-Innenminister Reul: „Cyber-Cops sind unsere Antwort auf die Kriminalitätsverschiebung in den digitalen Raum.“

NRW-Innenminister Reul: „Cyber-Cops sind unsere Antwort auf die Kriminalitätsverschiebung in den digitalen Raum.“

Foto: dpa/Mohssen Assanimoghaddam

Das Innenministerium von NRW hat mitgeteilt, dass die Jagd auf Cyberkriminalität verschärft wird. Unterstützung erhält die Polizei dabei von der Hochschule Niederrhein. Diese hat in Zusammenarbeit mit den Behörden einen eigenen Bachelorstudiengang für Polizisten entwickelt, der sich mit Verbrechen im Internet beschäftigt.

Dieser soll ab dem Wintersemester 2023 starten und bis zu 50 Plätze umfassen. Beschlossen wurde dies vom Innenminister von NRW, Herbert Reul, wie auch den Präsidenten der Hochschule Niederrhein und der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

„Cyber-Cops sind unsere Antwort auf die Kriminalitätsverschiebung in den digitalen Raum. Erpressung, Identitätsbetrug, Drogenhandel oder Kinderpornografie sind alles Delikte, die sich mittlerweile primär online abspielen. Hinzu kommt eine steigende Zahl von Hacker-Angriffen auf Unternehmen und Behörden. Die Polizei muss zwingend mit den stetig neuen Herausforderungen und Bedrohungsfeldern im Netz Schritt halten. Deshalb ist es so wichtig, dass wir jetzt – zusätzlich zu den bereits gewonnenen Spezialisten – selbst damit anfangen, Cyberkriminalisten auszubilden“, so Reul.

Nach Angaben der polizeilichen Kriminalstatistik ist die Kriminalität im Netz um 24 Prozent auf 30.115 Fälle im Jahr 2021 gestiegen.

(red)