Krefeld. Diese Bagatelle hätte unter beiden Beteiligten ohne Polizei geregelt werden können — doch das scheiterte an der Dickschädeligkeit einer 75 Jahre alten Frau aus Willich. Sie hatte am Montagnachmittag die Gladbacher Straße in nördlicher Richtung befahren und wollte in der Spinnen-Kreuzung nach links in die Heideckstraße abbiegen. Sie benutzte zunächst die rechte der beiden Fahrspuren, um plötzlich auf die linke zu wechseln. Dabei übersah sie den seitlich hinter ihr fahrenden Renault Espace eines 32-Jährigen. Beide Außenspiegel prallten zusammen, der des Dacia klappte ein.

Durch eine Vollbremsung konnte der Renault-Fahrer Schlimmeres vermeiden. Seine Handzeichen und Gesten, sie möge halten und den etwaigen Schaden betrachten, ignorierte die 75-Jährige. Sie fuhr weiter. So verständigte der 32-Jährige die Polizei. Eine Streifenwagenbesatzung stoppt den Dacia schließlich. Die Fahrerin gab zu, den Unfall bemerkt zu haben. Weil sie ihn für eine Bagatelle gehalten habe, sei sie weitergefahren. Sie hätte zwar bemerkt, dass der andere Fahrer ihr folgte, aber gedacht, dass er denselben Weg hätte. Seine Gesten hätte sie nicht deuten können. al