1800 Euro Geldstrafe für Teppich-Betrüger
Krefelder gestand Verkauf von billiger Ware.
Krefeld. Ein versöhnlich gestimmter Staatsanwalt und eine dem 53-jährigen Angeklagten aus Krefeld wohlgesonnene Richterin haben sich am Dienstag nach einem Rechtsgespräch mit dem Verteidiger auf ein mildes Urteil verständigt. Voraussetzung: Der Beschuldigte ist geständig. So kam der Angeklagte für den Betrug an zwei verschiedenen Opfern mit einer Geldstrafe von insgesamt 1800 Euro glimpflich davon.
Die beiden Betrugsfälle liegen fast drei Jahre zurück. Zusammen mit unterschiedlichen Mittätern hatte der Krefelder eine 73-jährige Frau aus Lippstadt und ein Ehepaar aus Bremen beim Verkauf eines Teppichs geprellt. Die vermeintlich hochwertigen Seidenteppiche zum Preis von 400 und 1500 Euro hatten einen weitaus geringeren Wert in Höhe von je etwa 100 Euro.
Das Schöffengericht stellte das Verfahren gegen den Angeklagten ein. Der erkrankte und entschuldigte Mitangeklagte aus Tönisvorst darf ebenfalls auf eine Einstellung hoffen. Gegen den dritten Beschuldigten wird getrennt nach Jugendstrafrecht verhandelt. wop