Ärger um den Jogging-Auftritt: Jetzt spricht das Prinzenpaar

Prinz Thorsten I. und Prinzessin Gabi I. erklären ihren Auftritt im Tulpensonntagszug in einer öffentlichen Stellungnahme.

Krefeld. Uerdingen kommt nicht zur Ruhe. Der Auftritt des Prinzenpaares im Jogging-Anzug auf dem Wagen im Tulpensonntagszug erhitzt die Gemüter. In einer offiziellen Stellungnahme wendet sich das Paar an die Öffentlichkeit. Lesen Sie im Wortlaut:

"Zunächst einmal möchten wir uns bei der Uerdinger Bevölkerung für unsere fehlerhafte Kleidung im Tulpensonntagszug entschuldigen. Wir können die Reaktionen der Leute gut verstehen: Wenn sich Zugteilnehmer und auch Zugbesucher mit ihren Kostümen Wochen lang Mühe geben, dann gehört es sich als Uerdinger Prinzenpaar erst recht im vollen Ornat am Zug teilzunehmen.

Zumal es für jedes Prinzenpaar der Karnevalistische Höhepunkt ist. Ferner möchte ich als Prinz noch erwähnen, dass es mit Sicherheit keine Absicht war, uns den Uerdingern so zu präsentieren.

Obwohl uns das einige unterstellen, war dies eine Kurzschlussreaktion unsererseits und wir haben in dem Moment einfach nicht an die Folgen gedacht, die das für uns und für Uerdingen hat.

Wir haben eine ganze Session unser Bestes gegeben und versucht, es allen immer recht zu machen und waren bei der Uerdinger Bevölkerung und den hiesigen Vereinen gut angesehen.

Wir hatten mit den Uerdingern viele tolle Tage und auch viel Spaß mit den Uerdinger Narren. Umso mehr tut es uns leid, dass wir durch einen einzigen Fehler dem Uerdinger Karneval geschadet haben.

Wir wissen aber auch, dass diese ganze Geschichte nicht zu entschuldigen ist und wir würden alles tun, um dies ungeschehen zu machen. Es taucht vermehrt die Frage auf ob, ich von meinen Ämtern im Uerdinger Karneval zurücktreten werde.

Dazu werden sicherlich Gespräche mit meinen Vorstandskollegen nötig sein, wovon auch dann leztlich meine Entscheidung abhängen wird. Ich persönlich tendiere im Augenblick zu der Meinung, dass ich durch aktive Mitarbeit im Uerdinger Karneval in den nächsten Jahren die dumme Geschichte am Tulpensonntag - zumindest teilweise - wieder gut machen kann."