Alaika — völlig ruhig und ungiftig

Kornnattern werden oft einfach ausgesetzt. Sie mögen die Nähe der Menschen.

Foto: Blum

Inrath. Alaika liegt ganz entspannt auf ihrem Lieblingsplatz. In Indien bedeutet Alaika „die Ruhige“. Dies ist wohl einer der Gründe, weshalb zahlreiche Naturfreunde Kornnattern schätzen, weil sie eine beruhigende Wirkung haben. „Wir suchen Menschen, die sich bereits mit der Haltung von Kornnattern auskennen“, sagt Timo Roloff und hofft auf fachkundige Tierfreunde.

Fünf Kornnattern, drei Königsnattern und eine Erdnatter „wohnen“ derzeit in der Reptilien-Abteilung des Krefelder Tierheims. Zu den Gästen zählt auch eine Bartagame.

Kornnattern wie Alaika werden oft einfach ausgesetzt. Da die Tiere ursprünglich aus Nordamerika stammen, überleben sie eine Zeit lang unsere Außentemperaturen und finden sich auch in der Vegetation zurecht. Dann werden sie in der Natur gefunden und in der Regel ins Tierheim gebracht. Zuweilen werden Kornnattern bei Wohnungsräumungen sichergestellt. Schlangen wie Alaika sind völlig ungiftig und eher harmlos.

Kornnattern sind so genannte Kulturfolger und mögen gerne die Nähe von Menschen, Siedlungen und Häusern. Tiere wie Alaika haben eine Körperlänge von 1,20 Meter bis 1,50 Meter und sind dämmerungs- und nachtaktiv. Und wenn man sich traut, eine Schlange zu berühren, wird man feststellen, dass sie sich warm und weich anfühlt.

In großen Terrarien ist die Haltung der Tiere nicht besonders kompliziert. Zum Wohlfühlen benötigt die Kornnatter zum Beispiel ein großzügiges Terrarium, Wärmelampe und Versteckmöglichkeiten.

Vorweg würde das Tierheim eine Vorkontrolle vornehmen, „um den zukünftigen Lebensraum von Alaika zu checken“, informiert Tierpfleger Timo Roloff. Möglich ist es auch, die Schlangen zu zweit zu halten, wenn der Platz ausreicht.

Alaika sollte auf jeden Fall in reptilienerfahrene Hände. „Wir hoffen, dass sich interessierte Reptilienfreunde bei uns melden“, so Tierpfleger Timo Roloff.