„Krefeld schwimmt“ Alle Kinder sollen schwimmen lernen können
Krefeld · Im städtischen Etat für 2020 ist schon Geld eingestellt. Derzeit wird ein Konzept für „Krefeld schwimmt“ erarbeitet.
Es ist ein ambitioniertes Vorhaben, das der Krefelder Politik vorschwebt. Die hiesigen Kinder sollen flächendeckend die Möglichkeit erhalten, schwimmen zu lernen. Das geht aus dem Haushaltsplan aus dem vergangenen Dezember hervor. Der Titel trägt den Namen „Krefeld schwimmt“. Die Fraktionen von CDU und SPD wollen das große Rad drehen. Ziel sei es, allen Kindern perspektivisch eine Schwimmausbildung zu ermöglichen, unabhängig ihres sozialen Hintergrundes, von der Vorschule bis zur 2. Klasse, wie es in einer Stellungnahme der beiden Fraktionschefs Benedikt Winzen (SPD) und Philibert Reuters (CDU) heißt. Dieses Projekt sei bundesweit einzigartig. Los gehen soll es allerdings erst im kommenden Herbst. „Mit 35 000 Euro ab Herbst 2020 und jeweils 75 000 Euro in den Folgejahren beginnen wir mit dem Piloteinstieg in das Projekt ‚Krefeld schwimmt’“, sagt der Sozialdemokrat Winzen.
Krefeld werde weiterhin starke Akzente im Sport setzen, heißt es außerdem im Haushaltsplan. Neben der Investition in die Infrastruktur und in die Sportvereine steht also auch eine Förderung des Schwimmens für Kinder auf der Agenda.
Jährlich rund 6000 Kursplätze
für Kinder
Offen ist jedoch noch, wie das Vorhaben umgesetzt werden soll. Gunter Archinger, Geschäftsführer des großen Schwimmausbilders SV Bayer Uerdingen, sagt: „Ein ganzheitliches Konzept muss noch erarbeitet werden.“ In den nächsten Wochen müssten noch Einzelheiten und die Vorgehensweise mit der Stadt vereinbart, Ideen in Form gegossen werden, damit das Projekt das einhält, was es verspricht.
Der SV Bayer Uerdingen, der sich als „größter Schwimmverein Deutschlands“ bezeichnet, bietet bereits jährlich etwa 6000 Kursplätze für Kinder an, darunter auch Angebote für Baby- und Kleinkinderschwimmen.