Vorfall mitten in der Nacht Anwohner melden Schüsse in Krefeld: Das steckt dahinter

Krefeld · Mitten in der Nacht haben Anwohner der Inrather Straße in Krefeld Schüsse gemeldet. Das ist der Hintergrund.

Mit einer Schreckschusswaffe hat ein 32-Jähriger in Krefeld für Aufsehen gesorgt.

Foto: dpa/Oliver Killig

Schussgeräusche haben in der Nacht zu Dienstag mehrere Anwohner im Bereich der Inrather Straße aus dem Schlaf gerissen. Bei Facebook tauschten sich Nutzer noch in der Nacht aus. „Polizei fährt rum“, schrieb eine Nutzerin. Anderen waren die Geräusche ebenfalls aufgefallen. Doch was steckte dahinter? Mehrere Anrufer hatten sich auch bei der Polizei gemeldet, die von „schussähnlichen Geräuschen“ wach geworden waren. Zudem sollte eine Person mit einer Handfeuerwaffe gesehen worden sein, erklärte ein Sprecher der Polizei unserer Redaktion. Die Beamten setzten mehrere Streifenwagen in dem Bereich ein. Eine Facebook-Nutzerin grenzte das Gebiet mit „Ecke Aral“ ein.

Und tatsächlich wurden die Polizeibeamten fündig: Sie stellten eine Person fest, die einen Gegenstand hinter einem Auto platzierte. Unter Vorhalt der Dienstwaffe forderten die Beamten den Mann auf, sich hinzulegen, erklärte der Sprecher der Polizei weiter. Hinter dem Auto fanden sie eine Schreckschusswaffe, die sichergestellt wurde. Den benötigten kleinen Waffenschein habe der 32-Jährige nicht vorweisen können. Laut Angaben des Polizeisprechers muss er nun mit einer Ordnungswidrigkeitsanzeige wegen Verstoß gegen das Waffengesetz rechnen.

Warum der Mann mitten in der Nacht geschossen hatte? Er habe sich die Schreckschusswaffe vor längerer Zeit besorgt und meinte offenbar, sie mitten in der Nacht ausprobieren zu müssen, so der Sprecher der Polizei weiter.

(pasch)