Aus für Fashionworld: Kathstedes Sparvorschläge sind umstritten
Die Meinungen reichen von Zustimmung bis zu schierem Entsetzen. Die FDP steht hinter dem Oberbürgermeister.
Krefeld. Nach den Akteuren (die WZ berichtete) haben sich nun auch Parteien und Bürger zu Wort gemeldet und ihre Meinung zu den Sparvorschlägen des Oberbürgermeisters geäußert. Im Fokus: Die Absage der Modenschau 2014.
Dabei gehen die Meinungen weit auseinander. Auf WZ-Newsline wird einerseits prophezeit, dass Krefeld nun endgültig den Bach runter geht. Aber auch dass Gregor Kathstede richtig entschieden hat, da die Fashionworld nicht nach Krefeld passe.
Von den Parteien kommt zum Teil heftige Kritik. Lediglich die FDP unterstützt die Sparbemühungen des Oberbürgermeisters. Der Verzicht auf die Fashionworld sei eine Chance, das Konzept noch einmal zu überarbeiten. Fraktionschef Joachim C. Heitmann: „Für uns ist es eine Horrorvorstellung, wenn im nächsten Jahr die Fashionworld im Zeichen der immer noch nicht durchdachten Ostwall-Baustelle durchgeführt worden wäre.“
Die SPD hingegen sieht in dem Vorstoß des OB eine „einsame Entscheidung zum Schaden der Stadt“. Kritik gibt es vor allem an der Vorgehensweise gegenüber den Partnern. SPD-Chef Frank Meyer erinnert zudem daran, dass eine vorgezogene OB-Wahl die Fashionworld finanziell gerettet hätte.
Das sieht auch die UWG so. Man sei geschockt über den „blinden Aktionismus des OB“. Man sei sich doch einig gewesen, dass bei Aktivitäten, die die Wirtschaftlichkeit Krefelds verbessern, so wenige wie möglich gespart werden soll. dag