Pandemie Krefelder Corona-Sonderweg: Warum hier Schulsport ab Montag verboten ist

Zoo und VHS sind dicht, die Maskenpflicht wird ausgeweitet: Krefeld verschärft Beschränkungen wegen Corona an einigen Stellen sogar schärfer als von der Landesregierung gefordert.

Die Stadt hat beschlossen Schulsport ab Montag in Krefeld zu verbieten.

Foto: dpa-tmn/Julian Stratenschulte

Um den Anstieg der Corona-Infektionszahlen zu bremsen, geht Krefeld über die neue NRW-Schutzverordnung hinaus. „Ab Montag, 02. November, wird es bei uns keinen Schulsport mehr geben“, sagte Stadtdirektor Markus Schön am Freitagmittag im Rathaus. „Die Gefahr, sich mit dem Virus zu infizieren, ist beim Sport besonders groß“, so Schön. Der Krisenstab sei sich einig gewesen, das ab Montag bundesweite gültige Verbot für den Amateur-Vereinssport auf die Schulen in Krefeld zu übertragen. Dies gelte zunächst bis Ende November.

Schließen müssen ab Montag neben den Restaurants, Theatern, Museen, Bars und Clubs auch der Zoo und die Volkshochschule (VHS). Prüfungen und Integrationskurse in der VHS bleiben allerdings auch im November möglich. Die Spielplätze in der Stadt werden nicht dicht gemacht.

Bereits ab Sonntag, 01. November, gilt in Krefeld eine erweiterte Maskenpflicht: Mund-Nasen-Schutz ist dann innerhalb der vier Wälle in der Innenstadt verpflichtend. Maskenpflicht gilt auch für die Wälle selbst und wie bisher für die Fußgängerzonen in den Stadtbezirken.

Abgesagt wurde nach dem Weihnachtsmarkt an der Alten Kirche nun auch der Markt „Made in Krefeld“ an der Dionysiuskirche. In der Weihnachtszeit können Geschäfte aber laut NRW-Corona-Schutzverordnung an mehreren Sonntagen öffnen, um so im Interesse des Infektionsschutzes den Kundenandrang zu entzerren. Öffnungen zwischen 13 und 18 Uhr sind möglich am 29. November, am 06./13./20. Dezember und am 03. Januar 2021.