Café Pause ist seit 25 Jahren Anlaufstelle für Drogenabhängige
Gesprächspartner, Mahlzeiten und Unterstützung bietet die Caritas.
Krefeld. „Mach mal Kaffeepause“, das klingt so nett und entspannt, so normal und erholsam, nach einem Ruhepol im beruflichen Stress. Dass auch Menschen mit besonderen Lebensnöten, selbst wenn sie deshalb vielleicht nicht arbeiten gehen, eine Pause von zum Beispiel dem Leben auf der Straße brauchen, mal jemanden zum Zuhören suchen oder sich auch einfach mal aufwärmen möchten, hat die Krefelder Caritas am Westwall 67 im Blick.
Mit einem kleinen Fest feierte das Café Pause, ein niedrigschwelliges Angebot der Alkohol- und Drogenhilfe der Caritas für drogenabhängige Menschen, nun sein 25-jähriges Bestehen mit haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern, Klienten und Kooperationspartnern.
Ute Kaber, Sachbereichsleiterin der Alkohol- und Drogenhilfe, freute sich, dass auch Caritasratsvorsitzender Wolfgang Bach und von der Stadtverwaltung Dezernent Thomas Visser gekommen waren.
Zunächst begrüßte Caritas-Vorstand Hans-Georg Liegener die Gäste im Café Pause und erinnerte kurz an die Anfänge. Die damalige Aussage, das Café als niedrigschwelliges Aufenthaltsangebot für drogenabhängige Menschen werde für den Caritasverband „keinerlei finanzielle Belastung“ darstellen, sorgte für Schmunzeln. Wolfgang Bach berichtete von Kochabenden, die die Beratungsstelle für Alkohol- und Drogenfragen von der Südstraße für die Klienten anbot. Daraus entwickelte sich ein Kontaktcafé — der Grundstein für das heutige Angebot.
Das wird täglich von durchschnittlich 35 Menschen genutzt, die hier die Möglichkeit zu Gesprächen bekommen, denen kleine Mahlzeiten angeboten werden und bei Bedarf auch weitere Unterstützung.
„In der Fachwelt hat der Sachbereich der Alkohol- und Drogenhilfe der Krefelder Cari-tas ein großes Standing. Und das hat sicher etwas mit den Mitarbeitern auch hier im Café Pause zu tun“, lobte Liegener, „es ist eine unserer anspruchsvollsten Einrichtungen.“ Er bedankte sich bei den Menschen, die diese Einrichtung aufgebaut haben, bei den aktuellen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern und Unterstützern für ihr Engagement. Und er zeigte sich überzeugt, dass es den Bedarf für diese Einrichtung auch noch in 25 Jahren geben wird, trotz aller Veränderungen bis dahin.
Dem Dank an die Mitarbeiter, vor allem an den Leiter von Notschlafstelle und Café, Torsten Gärtner, und den langjährigen Streetworker, Thorsten Henkel, schloss sich Sachbereichsleiterin Ute Kaber an und dankte allen Mitarbeitern besonders für ihre konstruktive Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Anschließend feierten Team, Gäste und Klienten gemeinsam bei einem kleinen Buffet das Jubiläum.
Öffnungszeiten: montags bis donnerstags, 11 bis 15 Uhr, freitags, samstags, 11 bis 14.30 Uhr. Kontakt: Tel. 20 34 41. Red