Polizei ermittelt Prostitution in Krefelder Hotel? Ordnungsdienst erwischt sie schon wieder

Krefeld · Ein Hotel in Krefeld ist ins Visier von Ordnungsdienst und Polizei geraten. Der Verdacht: Prostitution in Zeiten der Corona-Pandemie. Nun wird es nach einer erneuten Kontrolle noch teurer.

Prostitution ist während der Corona-Pandemie verboten - auch in Krefeld.

Foto: dpa/Andreas Arnold

Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) in Krefeld ist schon wieder in einem Hotel in Krefeld fündig geworden. Bereits am Mittwoch war das Hotel kontrolliert worden. Der Verdacht: Prostituierte bieten ihre Dienste an, obwohl das gegen die Corona-Regeln verstößt. Nur einen Tag später die nächste Kontrolle in Krefeld - und die Mitarbeiter des Ordnungsdienstes treffen auf insgesamt sechs Frauen und einen Mann. Das teilte die Stadt Krefeld am Freitag mit. Nach den Angaben hielten sich alle in Hotelzimmern auf, obwohl ihnen am Tag zuvor angeordnet worden war, die Herberge zu verlassen.

„Aufgrund des wiederholten Verstoßes wurde am Hotel das Schloss der Eingangstür ausgetauscht“, teilte die Stadt Krefeld weiter mit. Gegen die sieben Personen, die sich in den Hotelzimmern aufhielten, seien erneut Bußgeldverfahren eingeleitet worden – „wegen der Wahrnehmung von Übernachtungsangeboten zu privaten Zwecken“.

Krefeld erhöht die Corona-Bußgelder

Und die jeweiligen Bußgelder wurden ordentlich erhöht: 500 Euro seien nun fällig, zusätzlich zu den 250 Euro für den „Erstverstoß“. Außerdem erwarte den Betreiber des Hotels erneut ein Verfahren „wegen des Anbietens von Übernachtungsangeboten zu privaten Zwecken“. Das Bußgeld für ihn: 10.000 Euro plus die 5.000 Euro, die als Bußgeld beim ersten Einsatz verhängt worden waren. „Ferner drohen auch weitere ordnungs- und strafrechtliche Verfahren.“ KOD und Polizei prüfen in diesem Fall weiter, so die Stadt.

(red)