Aktuelle RKI-Angaben Krefeld meldet sechs neue Corona-Todesfälle - Inzidenz steigt auf 390,6
Krefeld · In Krefeld sind mehrere Todesfälle in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie gemeldet werden. Das beschäftigt auch den Krisenstab.
Sechs neue Todesfälle im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie meldet der städtische Fachbereich Gesundheit. Diese Entwicklung untermauert einmal mehr, wie wichtig der Schutz durch eine Impfung gegen die Corona-Gefahr ist. In allen Fällen bestand entweder kein Impfschutz oder die Personen waren noch nicht durch eine Booster-Impfung zusätzlich geschützt. Eine rund 55-jährige Person verstarb im Krankenhaus, lebte zuvor nicht in einem Heim, war nicht vorerkrankt und nicht geimpft. Eine rund 90-jährige Person, schwer vorerkrankt und nicht in einem Heim lebend, verstarb ebenfalls ungeimpft. Eine rund 80-jährige Person, die zuvor nicht im Heim lebte, verstarb im Krankenhaus. Sie war nicht geimpft und es waren keine Vorerkrankungen bekannt. Bei drei weiteren Verstorbenen bestand nach einer doppelten Impfung zu Beginn des Jahres noch kein Schutz durch eine zusätzlich notwendige Booster-Impfung: Eine Person starb im Alter von rund 85 Jahren, schwer vorerkrankt, im Krankenhaus, zwei weitere Personen im Alter von rund 80 Jahren starben ebenfalls nach schweren Vorerkrankungen im Krankenhaus. Insgesamt 206 Todesfälle hat es somit bisher in Krefeld im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie gegeben.
Corona-Inzindez in Krefeld bei 390,6
Die Gesamtzahl bestätigter Corona-Infektionen in Krefeld ist am Freitag, 3. Dezember, um 154 gestiegen. Der städtische Fachbereich Gesundheit hat bisher insgesamt 17.106 Corona-Infektionen gemeldet. Genesen sind inzwischen 15.606 Personen, 40 neu seit dem Vortag. Als aktuell infiziert gelten 1.294 Personen, am Vortag waren es 1.186 Personen. Im Krankenhaus liegen aktuell 33 Personen nach einer Corona-Infektion, zehn von ihnen auf der Intensivstation. Acht dieser Patienten müssen auch beatmet werden. Die Sieben-TageInzidenz, die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen, liegt für Krefeld bei 390,6. Am Vortag galten die Angaben dazu laut Stadt als „nicht valide“, da dem RKI keine aktuellen Fallzahlen vorgelegen hätten. Am Mittwoch war die Inzidenz mit 390,1 angegeben worden, am Freitag vor einer Woche noch mit 313,0. NRW-weit weist Krefeld mit 390,6 am Freitag die vierthöchste Inzidenz aus. Davor liegen noch Köln, Oberbergischer Kreis und der Kreis Minden-Lübbecke.
Impfungen bieten guten Schutz vor der Corona-Gefahr. Das zweite Krefelder „Adventsimpfen“ läuft am Samstag, 4. Dezember, von 12 bis 18 Uhr auf dem Vonder-Leyen-Platz vor dem Krefelder Rathaus. Dort ist keine Terminanmeldung nötig. Termine für die beiden Impfzentren im Seidenweberhaus und am Helios-Klinikum erhält man auf der Website www.krefeld.de/impftermin. Immer wieder werden dort Termine frei. Auch die niedergelassenen Ärzte bieten weiter Impfungen an: Die Kassenärztliche Vereinigung führt auf ihrer Internetseite https://coronaimpfung.nrw/impfregister impfende Praxen auf. Zusätzlich gibt es spezielle Tages-Impfangebote in Krefeld, die unter https://coronaimpfung.nrw/impfaktionen aufgeführt sind.
Neue Fälle melden auch wieder die Kitas und Schulen in Krefeld. Bei mehreren Einrichtungen sind dabei Quarantänen von engen Kontaktpersonen nach einem positiven Coronafall erforderlich. Jeweils eine neue Corona-Infektion melden dieSollbrüggenschule, die Mosaikschule/Standort Hofstraße und die Südschule. Zwei COVID-19-Fälle gibt es an der Mosaikschule/Standort Felbelstraße. Die Erziehungsberechtigten der engen Kontaktpersonen sind über die Bedingungen und Möglichkeit der Freitestung informiert worden. Es gibt weitere Kitas und Schulen, bei denen COVID-19-Fälle aufgetreten sind, wo allerdings keine häusliche Absonderung von engen Kontaktpersonen erforderlich sind: Jeweils einen Coronafall gab es an der Kita Mumm Kids, an der Jahnschule, an der Freien Waldorfschule, an der Schule an Haus Rath, an der Marienschule und an der Südschule. Fünf neue Fälle wurden am Berufskolleg Kaufmannsschule registriert. Zwölf neue Corona-Infektionen meldet die Von-Bodelschwingh-Schule.
Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) prüft in Krefeld die Einhaltung der Corona-Regeln, die sich mit den neuen Entscheidungen auf der Ebene von Bund und Ländern noch einmal deutlich verschärfen werden. Insgesamt wurden nach Kontrollen des KOD in der Zeit von Dienstag, 30. November, bis Donnerstag, 2.
Dezember, 61 Bußgeldverfahren eingeleitet. Bei Einsätzen im ÖPNV gemeinsam mit den SWK-Fahrkartenkontrolleuren wurden 200 Personen kontrolliert. In Bus und Bahn gilt die 3G-Regel, Fahrgäste müssen entweder geimpft, genesen oder getestet sein. Im oben genannten Zeitraum wurden zwölf Personen angetroffen, die keinen Immunisierungs- oder Testnachweis vorlegen konnten. Sie erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von 250 Euro. Bei der Überprüfung der Quarantäneregeln wurden vier Personen aufgesucht. Eine Person wurde nicht angetroffen. Gegen diese wird nun ein Bußgeldverfahren eingeleitet.
Der KOD prüfte auch in Gastronomiebetrieben, ob die Coronaschutzbestimmungen insbesondere hinsichtlich 2G und Maskenpflicht eingehalten werden. In einem Gastronomiebetrieb in Uerdingen wurde ein Angestellter ohne Maske angetroffen.
Ebenso wurde der Betreiber eines Cafés in Bockum und ein dortiger Kunde ohne Maske angetroffen. Alle drei Fälle wurden mit einem Bußgeld von jeweils 150 Euro geahndet. In den hochfrequentierten Fußgängerbereichen, wo durch Allgemeinverfügung in Krefeld vom 26. November eine Maskenpflicht gilt, wurden am Mittwoch und Donnerstag insgesamt 45 Maskenverstöße mit einem Bußgeld von jeweils 50 Euro geahndet.