Modellversuch in Corona-Pandemie Theater öffnet in Mönchengladbach – Krefeld soll kurz darauf folgen
Krefeld · Der „Modellversuch“ des Landes NRW macht es möglich: Das Gemeinschaftstheater Krefeld Mönchengladbach darf schon bald den Spielbetrieb wieder aufnehmen. Wann und wie das Theater besucht werden kann? Ein Überblick.
Das Theater in Mönchengladbach geht bereits am kommenden Samstag, 22. Mai, wieder an den Start; das Krefelder Haus folgt voraussichtlich eine Woche später am 29. Mai – sofern die 7-Tage-Inzidenz in Krefeld weiter unter dem Wert 100 bleibt und das Land grünes Licht gibt, teilte die Stadt am Donnerstag mit.
Auch der Schwimmverein SV Bayer Uerdingen 08 ist Teil des Modellversuchs in Krefeld und bereitet sich bereits darauf vor, seine Sportanlage am Waldsee wieder öffnen zu können, sobald die Abstimmung mit dem Land abgeschlossen ist. Der Verein wird zu den Einzelheiten in Kürze seine Mitglieder informieren.
Nachdem die beiden Städte Krefeld und Mönchengladbach in enger Kooperation alle Voraussetzungen für die Umsetzung erarbeitet haben, hat jetzt auch das Land NRW seine Zustimmung für die frühzeitige Wiederaufnahme des Spielbetriebes in Mönchengladbach gegeben. Für die Öffnung eines Theaters müssten nach der geltenden Coronaschutzverordnung die Inzidenzwerte eigentlich unter 50 liegen, doch die im Rahmen des Modellprojektes vorgesehenen Maßnahmen zum Beispiel zur digitalen Kontaktnachverfolgung und des vom Theater erarbeiteten Hygienekonzeptes ermöglichen einen vorzeitigen Start.
Krefeld liegt am Donnerstag (20. Mai) bei einer 7-Tage-Inzidenz von 93,7, Mönchengladbach bei 66,3. Damit wäre gewährleistet, dass bis zum Ende des Spielbetriebes Anfang Juli das Theater geöffnet bleiben kann, so lange die Rahmenbedingungen sich nicht verschlechtern.
Voraussetzung für den Theaterbesuch
Der pandemiekonforme Testbetrieb im Rahmen des Modellprojektes sieht für das Theater Mönchengladbach maximal 192 Besuchern vor, für Krefeld ist eine Kapazität von bis zu 170 geplant.
Theaterbesucher benötigen einen negativen Schnelltest (48 Stunden), einen Genesenennachweis oder einen vollständigen Impfnachweis zum Einlass. Im Falle einer späteren Infektion muss die betroffene Person das Gesundheitsamt auf die Teilnahme am Modellprojekt hinweisen.
Das strenge Hygienekonzept sieht unter anderem vor, dass die Gastronomie geschlossen bleibt, die Maskenpflicht sowie Abstandsregelungen gelten und Personenkonzentrationen vermieden werden. Darüber hinaus soll eine Kontaktnachverfolgung auch durch den Einsatz digitaler Techniken (QR-Code, Corona-WarnApp) sichergestellt werden. Außerdem sollen in Abstimmung mit dem NRW-Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie aus der Nutzung der digitalen Kontaktnachverfolgung weitere Rückschlüsse auf die Einsatzmöglichkeiten digitaler Tools im Kultur- und Sportbetrieb gezogen werden.