Verbrauchertipp Das ist wichtig für den Schulstart

Krefeld · Verbraucherzentrale Krefeld rät: Auch die Lernumgebung zu Hause will gut durchdacht sein.

Philine Barrawasser, Umweltberaterin der Verbraucherzentrale in Krefeld, gibt einen Überblick zu den Schulmaterialien.

Foto: Verbraucherzentrale NRW

Die Sommerferien neigen sich ihrem Ende zu und viele i-Dötzchen sind voller Vorfreude auf ihren ersten Schultag. Auch für die älteren Kinder und ihre Eltern stehen die jährlichen Vorbereitungen für den Schulstart an: Hefte, Stifte und Papier müssen eingekauft, aber auch eine gute Lernumgebung zu Hause geschaffen werden. „Bei der Auswahl der angebotenen Schulmaterialien kann man schnell den Überblick verlieren“, sagt Philine Barrawasser, Umweltberaterin der Verbraucherzentrale in Krefeld. Sie gibt Tipps, worauf Eltern bei der Auswahl achten können und wie sie ihren Kindern zu Hause einen guten Lernplatz einrichten.

Schreibtisch und Stuhl

Schreibtisch und Stuhl – am besten aus Massivholz – sollten mitwachsen können. Auch eine verstellbare Tischplatte, die sich nach vorne neigen lässt, kann Rücken und Nacken entlasten. Beim Stuhl mit mindestens fünf Rollen empfiehlt sich zudem, auf eine verstellbare Rückenlehne und das GS-Zeichen (Geprüfte Sicherheit) zu achten.

Beleuchtung

Ausreichend Licht beim Lernen ist wichtig, um die Augen zu schonen und die Konzentration nicht zu beeinträchtigen. Im Idealfall steht der Schreibtisch des Kindes an einem Fenster. Eine zusätzliche Schreibtischlampe sollte die gesamte Tischfläche gleichmäßig erhellen und sich in verschiedene Richtungen verstellen lassen.

Schulranzen

Ranzen mit der Kennzeichnung DIN 58124 erfüllen festgelegte Anforderungen an die Qualität (etwa Wasserdichtigkeit und Stabilität), an die ergonomischen Eigenschaften (zum Beispiel Polsterung) und an die Sicherheit. Dazu zählt beispielsweise, dass zur besseren Sichtbarkeit am Tage, retroreflektierende Materialien verwendet werden. 

Federmäppchen

Federmäppchen aus Leder oder Stoff sind robuster als die Konkurrenz aus Kunststoff und frei von gesundheitsbedenklichen Weichmachern. Bereits fertig bestückte Etuis enthalten oft Dinge, die i-Dötzchen in der Regel gar nicht benötigen – wie etwa Füller, Tintenkiller, Schreibschablonen, Zirkel oder Kugelschreiber.

Stifte und Co.

In Bleistiften oder Holzbuntstiften mit Lacküberzug können sich möglicherweise bedenkliche Stoffe wie Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) verstecken, die beim Stiftkauen aufgenommen werden. Leuchtende Textmarker werden auch als Holzbunstifte angeboten, die Plastikmüll vermeiden helfen. Folienschreiber mit Aufschriften wie „permanent“, „Allesmarker“ oder „Whiteboardstifte“ sind für Kinderhände tabu. Sie enthalten schnell verdunstende, organische Lösungsmittel. Filz- und Faserstifte gibt es auf Wasserbasis und obendrein nachfüllbar.

Papier und Kleber

Bei Heften, Blöcken, Schnellheftern und Buntpapier verdient sich Recyclingpapier mit dem Blaue Engel die Note „sehr gut“. Das Umweltzeichen „Blauer Engel“ steht nicht nur dafür, dass Hefte aus 100 Prozent Altpapierfasern hergestellt wurden. Auch schädliche Bleich-Chemikalien, optische Aufheller und andere Chemikalien dürfen nicht eingesetzt werden. Für die üblichen Bastelarbeiten in der Schule reichen lösemittelfreie Kleber in flüssiger Form oder als Stift völlig aus.