Auszeichnung Das Knie liegt ihm am Herzen

Der Krefelder Dieter Rixen wird als Top-Mediziner ausgezeichnet.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Einer von Deutschlands Top-Medizinern — laut Magazin Focus — wohnt in Krefeld und praktiziert in Geldern. Prof. Dr. Dieter Rixen ist Orthopäde und Unfallchirurg.

Der 53-Jährige wurde bereits zum zweiten Mal hintereinander ausgezeichnet. Er ist berechtigt, das Focus Gold-Siegel zu tragen. Die Urkunden aus den Jahren 2015 und 2016 will er in der Praxisklinik in Geldern aufhängen, die er mit seinem Kollegen Dr. Ulrich Hahn betreibt. „Für mich sind die Auszeichnungen eine große Ehre“, sagt der Mediziner. „Denn es fließen sowohl die Patienten- als auch die Kollegenmeinung in die Bewertung ein. Die Fallzahlen spielen eine Rolle, zudem habe ich viel publiziert und mit weit über 8000 Eingriffen eine große OP-Erfahrung.“

Prof. Dr. Dieter Rixen über das Knie

Rixen kann auf jeweils 250 Veröffentlichungen und Vorträge in seinem Berufsleben verweisen. Die Kollegen-Meinung ist ihm besonders wichtig. „Wir kennen uns von den Jahreskongressen untereinander und duzen uns fast alle.“

Für ihn selbst sei die Recherche der Zeitschrift kaum wahrnehmbar. Nur zum Ende wurde ein langes und umfassendes Telefongespräch mit ihm geführt.

Als Rixen als Elfjähriger aus seiner Geburtsstadt New York nach Krefeld kam, war ihm sein medizinischer Weg noch sehr fern. „Mein Ziehvater, John Siegel, war jedoch Unfallchirurg, das Fachgebiet hat mich bei meinen Besuchen sehr bewegt.“

Das Knie, das größte Gelenk des Körpers, fasziniert ihn heute besonders. „Es ist in jeder Tätigkeit des Menschen relevant. Viel kann passieren“, sagt der Arzt und zählt auf: „Kreuzband oder Meniskus reißt, es gibt Brüche oder Knorpelschäden.“

Sich das Knie beim Sport zu verdrehen, gehe ganz schnell. Deshalb jedoch auf Angeln oder Schach umzusteigen, sei nicht der richtige Weg, erklärt der passionierte Jogger weiter und lacht. „Die Lebensqualität muss erhalten bleiben, der Sportler sollte nichts lassen.“

Wer mag, könne schwimmen oder Rad fahren. Das seien gelenkschonende Sportarten. „In einem Alter zwischen 40 und 60 Jahren fängt der natürliche Verschleiß an.“

Falls der Mensch an den Gelenken erkrankt, möchte der Orthopäde immer versuchen, zuerst konservativ zu behandeln. Sollte es zum chirurgischen Eingriff kommen, wird er möglichst minimal-invasiv und damit patientenschonend durchgeführt. Rixen will den Patienten vom ersten Handschlag, vom Anbeginn der Problematik, bis zur Nachversorgung begleiten und sein Ansprechpartner sein.