Recherche im Internet Das Stadtarchiv kommt ins Wohnzimmer

Zur Recherche ins Internet: Eine Datenbank gibt mit einigen Klicks Überblick über den Bestand an der Girmesgath.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Wer ein Archiv nutzen will, braucht ein sogenanntes Findbuch, um sich zwischen Akten, Urkunden und Büchern orientieren zu können. Darin ist der Bestand des Archivs erfasst und es gibt einen Überblick über bestimmte Themengebiete. Diese Bücher gibt es nun nicht mehr ausschließlich im Stadtarchiv an der Girmesgath 120, sondern auch im Internet. „Der Vorteil ist, dass die Nutzer nicht mehr von den Öffnungszeiten abhängig sind“, erklärt Olaf Richter, Leiter des Stadtarchivs. Ob für wissenschaftliche Arbeiten oder anderweitige Recherchen, über das Portal können Menschen weltweit in Erfahrung bringen, ob das Archiv dazu Dokumente, Karten oder Akten im Bestand hat.

Der Weg ins Archiv bleibt nicht aus, um eine Einsicht zu bekommen, aber dann können die Nutzer sicher sein, dass sich in den Regalen auch etwas findet. Über die Internetseite kann auf die Krefelder Datenbank zurückgriffen werden, aber über die Startseite kann auch in ganz NRW gesucht werden. „Ein Beispiel wäre das Stadttheater. Es gibt in Krefeld im Archiv eine Bestand, aber in Mönchengladbach auch“, erklärt Richter. Wenn beide Archive ihre Findbücher digitalisiert haben, kann der Nutzer auf einen Blick sehen, wo er was finden kann. Die Digitalisierung aller Findmittel wird noch dauern, aber auf der Internetseite finden sich unter anderem schon Bestände zur Stadt Krefeld von 1472 bis 1945. Es gibt auch einen Bereich speziell für die Familienforschung „Etwa 40 bis 50 Prozent unserer Besucher betreiben Familienforschung“, sagt Richter.

Wer sich einen Überblick über das digitale Stadtarchiv verschaffen will, kann das auf dieser Internetseite tun. Auf der Startseite muss Kommunalarchive und darunter die Stadt ausgewählt werden.