Der Kita Kinderzeit droht ein Umzug
Der Elternverein leistet anerkannt gute Arbeit. Doch ab 2015 muss Miete an die Kirchengemeinde gezahlt werden.
Krefeld. Wie es mit der Kindertagesstätte Kinderzeit am Girmesdyk in Zukunft weitergeht, ist nach wie vor nicht geklärt. „Die gute Arbeit der Elterninitiative soll auf jeden Fall weitergeführt werden.“ Darin sind sich Politiker und Verwaltungsmitglieder des Jugendhilfeausschusses einig. Dort würden durch die Bereitstellung von qualifizierten Betreuungsplätzen vor allem für Kinder unter drei Jahren die Familien entlastet, heißt es in einem entsprechenden Antrag von Britta Oellers (CDU).
„Wir befinden uns weiterhin in Verhandlungen, um eine Lösung zu finden“, erklärt Gerd Ackermann, Fachbereichsleiter Jugend. „Vielleicht auch an einem Alternativ-Standort.“ Die Paulus-Kirchengemeinde als Eigentümerin des Gebäudes will ab 31. Juli 2015 Miete nehmen. Der Elternverein ist der Träger der Einrichtung und müsste zahlen.
Es könnte sich um Gelder von 2000 bis 2500 Euro monatlich handeln. Städtische Zuschüsse seien freiwillige Ausgaben, die der Nothaushalt verbiete. Gelder des Landes beziehungsweise des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) werden dort verweigert, weil deren Regeln eine Doppel-Bezuschussung verbieten. Doppelt deshalb, weil der LVR bereits die Umbaukosten für die Kita subventioniert habe. Ackermann hofft hier jedoch auf eine Härtefallregelung.
Ebenso sollen Regelungen getroffen werden, die Kindertagespflegepersonen entsprechend ihrem Angebot zu honorieren. Oellers: „Wenn individuelle Leistungen angeboten werden, müssen sie auch bezahlt werden dürfen“ (WZ berichtete). Die Mehrarbeit nur bei der Essenspauschale abzurechnen, sei zu wenig. Der Gesetzgeber sieht zusätzliche Geldleistungen nicht mehr vor.