Schullandheim in Herongen wird zur Flüchtlingsunterkunft
Große Flüchtlingsströme machen es notwendig, dass auch das ehemalige Seniorenheim an der Westparkstraße wieder in die Diskussion gerät.
Krefeld. Die Bezirksregierung will das Krefelder Schullandheim Herongen zur Unterbringung von Flüchtlingen nutzen. Angesichts der rasant steigenden Flüchtlingszahlen hatte die Regierungspräsidentin die Stadt Krefeld dringend um Unterstützung gebeten. Es soll sich um eine Übergangslösung handeln.
Das Land Nordrhein-Westfalen erwartet alleine am kommenden Wochenende rund 5000 neue Asylbewerber, die kurzfristig untergebracht werden müssen. Vorliegende Buchungen für das Schullandheim - auch für die Zeit der Herbstferien - muss die Stadt wegen der spontanen Maßnahme stornieren.
Angesichts weiterer zu erwartender Flüchtlingszuströme bestehe nach Angaben der Stadt außerdem die Notwendigkeit, nun mit Nachdruck alle verfügbaren Räumlichkeiten auf die Möglichkeit einer kurzfristigen Unterbringung zu überprüfen. Dafür müssten beispielsweise weitere ehemalige Schulgebäude sowie andere derzeit freistehende oder frei werdende Gebäude — unter anderem das ehemalige Seniorenheim Westparkstraße — in die Überlegungen mit einbezogen werden.