Flüchtlinge: WZ-Leser schlagen Alternativen zur Sporthalle vor
Krefeld. Der Wohnraum für Flüchtlinge ist knapp. Deshalb wandelt die Stadt die Sporthalle an der Lindenstraße in eine Notunterkunft um (WZ berichtete). Wie der Turnklub Krefeld, der sich nun ein neues Domizil suchen muss, schlagen WZ-Leser für Asylbewerber zwei Alternativen vor.
Eine ist die frühere britische Kaserne an der Kempener Allee, die andere das leerstehende Seniorenheim an der Westparkstraße.
Beide Standorte sind in der Vergangenheit bereits von der Stadt geprüft und wieder verworfen worden. Nach den Massenunterkünften mit bis zu 1000 Plätzen in den 90er-Jahren an der Emil-Schäfer-Straße und der Georg C. Marshall-Straße schwenkte die Stadt mit Beginn des 21. Jahrhunderts um. Per Ratsbeschluss sprach sich die Mehrheit für die dezentrale Unterbringung in einzelnen Wohnungen im Stadtgebiet aus. Die Sammelunterkünfte wurden aufgegeben. Das war auch deshalb möglich, weil die Zahl der Asylbewerber stark zurückgegangen war. Waren es 1993 noch 2648 Flüchtlinge, sank ihre Zahl bis Ende 2001 auf 673.
Für das Heim an der Westparkstraße prüft die Stadt derzeit andere Vermarktungsmöglichkeiten. Welche, sagt sie nicht. yb