Sportanlage Der Umbau beim CSV Marathon ist voll im Gange
Im November sollen die Kabinen und Duschen saniert sein. Die abgerissenen Böden und Rohre waren schon mehrere Jahrzehnte alt.
Krefeld. Als die die Sportanlage des CSV Marathon Krefeld im Jahre 1938 eröffnet wurde, galt sie noch als eine der modernsten Kleinsportanlagen Deutschlands. Die erste Sanierung des Hauptgebäudes, in dem sich die Umkleiden und Lagerräume befinden, ließ jedoch knapp 30 Jahre auf sich warten. In den 60er Jahren wurden Teile der Innenräume modernisiert. Heute, knapp ein halbes Jahrhundert nach der letzten Sanierung, steht dem mittlerweile historischen Gebäude eine Generalüberholung bevor. Das Gebäude versprühe zwar von Außen einen gewissen Charme, im Innenbereich bestehe dennoch akuter Modernisierungsbedarf, sagt Klaus Schroers vom CSV Marathon. Die Außenfassade bleibt vollständig erhalten.
Die Modernisierung war jedoch nur einer der Gründe für Stadt und Sportausschuss, dem Bauvorhaben zuzustimmen. „Vor allem die gesundheitlichen Risiken waren schlussendlich nicht mehr tragbar“, sagt Ralf Weitz vom Fachbereich Sport und Bäder.
Die Böden und Rohre sollen angeblich noch aus der Zeit der Errichtung stammen. Daher bewilligte der Sportausschuss Krefeld dem Projekt die benötigten Mittel und läutete damit kürzlich den Beginn der Bauphase ein. Die Abrissarbeiten sind kürzlich abgeschlossen worden. Schon jetzt sind die altbekannten Räumlichkeiten nicht mehr wiederzuerkennen. Dort, wo sich einst Bänke und Duschen befanden, ist nun nichts weiter als Staub.
Dies soll jedoch bis spätestens Ende November anders aussehen. Dann sollen die Bauarbeiten weitestgehend abgeschlossen sein. Bis dahin werden sich die Sportler in Containern umziehen und duschen. Bis zum Ende der Bauphase sollen in den Innenräumen sieben Kabinen, sowohl mehrere Lagerräume als auch Duschen entstanden sein. Die Umkleiden und Eingänge werden nach Sportart getrennt, um den Reinigungsaufwand zu minimieren.
Denn der Sportausschuss der Stadt Krefeld steht finanziell in einer misslichen Lage. Der Haushalt der Stadt sieht hingegen keine Gelder für den Sport vor. Durch die Budgetknappheit entstehen Ungleichheiten zwischen den Vereinen. „Im Winter wollen die Spieler lieber auf einem Kunstrasenplatz trainieren. Das können wir hier nicht bieten, in Fischeln oder St. Tönis kann man es“, sagt Schroers.