Die Flammen fraßen das Papierlager
Alexianer-Wohnverbund ist auf der Suche nach Alternativen.
Krefeld. Nach dem Großbrand am Samstag in der Druckerei der Alexianer-Beschäftigungsstelle am Jungfernweg sucht die Leitung des Wohnverbundes im Augenblick händeringend räumliche Alternativen. Der große Innenhof-Komplex auch mit der vom Feuer verschont gebliebenen Schreinerei, dem Kreativraum und dem Café ist derzeit noch von der Kriminalpolizei versiegelt. Die Ermittlungen zur Brandursache sind noch nicht abgeschlossen.
Wie Alexianer-Sprecher Frank Jezierski auf Anfrage mitteilte, leben in den Wohngruppen 140 Menschen mit unterschiedlich schweren Handicaps. Sie arbeiten im Treffpunkt am Jungfernweg in wechselnder Besetzung täglich von 8 bis 16 Uhr, freitags nur bis mittags.
Betreut und angeleitet werden sie von elf hauptamtlichen Mitarbeitern, von denen zwei in der Druckerei beschäftigt sind. Dort fanden die Flammen reichlich Nahrung, vor allem im großen Papierlager. Im Digitaldruck stellten die Patienten Formulare, Flyer und Broschüren hauptsächlich für die Krankenhäuser in Trägerschaft des Alexianer-Ordens her. Zudem gab es eine kleine Buchbinderei im ausgebrannten Flachbau.
"Wir sind sehr daran interessiert, dass die Brandursache ermittelt wird", erklärte Frank Jezierski der WZ. Da sich Mitarbeiter oder Angehörige der Wohngruppen am Samstagnachmittag nicht in Treffpunkt aufgehalten haben, spricht einiges für einen technischen Defekt als Brandursache. al