Die Grenze ist längst erreicht

Das Problem ist akut, und für manche ist es existenzbedrohend. Dennoch werden die freien Kulturmacher es vermutlich irgendwie lösen — wieder einmal. Durch kreatives Wirtschaften, Betteln bei Sponsoren und Förderern, durch Selbstausbeutung.

Das wahre Problem — es ist ein chronisches — tritt darüber in den Hintergrund: die Unterfinanzierung der freien Szene. In kaum einem anderen Bereich hat die Stadt in den vergangenen 15 Jahren so gnadenlos die Schere angesetzt. Sie schmückt sich gern mit kulturellen Blüten, trocknet jedoch gleichzeitig Triebe und Wurzeln aus, wohl wissend: Das Engagement freier Kulturmacher ist schier grenzenlos. Doch auch sie leben nicht allein vom Applaus.