Krefeld Die Verwaltung nutzt das Stadthaus wieder

Krefeld. Irritationen löst der Umzug der „Veterinär- und Lebensmittelüberwachung“ des Fachbereichs Ordnung in das Stadthaus bei einigen Lesern aus. „Bisher glaubte ich immer, dass der Auszug der einzelnen Fachbereiche aus dem Stadthaus bedeute, die Sanierung steht bevor?

Foto: Jürgen Brefort

“, schreibt beispielsweise Roland Jansen. Die WZ nimmt das zum Anlass, bei der Verwaltung nachzufragen.

„Das ist alles übergangsweise. Wir müssen zumindest den Flachbau im Stadthaus in Betrieb halten, weil der Rechenserver der Verwaltung dort untergebracht ist“, sagt Beigeordneter Martin Linne. Und die Verwaltung braucht derzeit dringend im Rathaus Platz für zusätzliche Mitarbeiter für den Bereich Asyl- und Flüchtlingsangelegenheiten. Dafür müssen andere Mitarbeiter umgesetzt werden.

Während für den Neubau eines Technik- und Dienstleistungszentrums neben dem bestehenden Stadtarchiv für rund 12,6 Millionen Euro die Entscheidung schon gefallen ist, muss über die Zukunft Stadthauses noch entschieden werden.

Um das unter Denkmalschutz stehende Gebäudeensemble des Architekten Egon Eiermann mit einer Fläche von rund 28 000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche für die öffentliche Verwaltung mit rund 650 Büroarbeitsplätzen zeitgemäß und barrierefrei zu sanieren, hat der Stadtrat rund 40 Millionen Euro einkalkuliert. Die Objektplanung ist per Dringlichkeitsbeschluss vor einem Jahr beschlossen worden. Im Herbst will die Verwaltung konkrete Zahlen als Entscheidungshilfe für die Sanierung in den Fachgremien vorlegen.