Ein Leuchtturm für auffällige Jugendliche
Jugendliche werden in einer neuen Tagesgruppe des Kinderschutzbundes betreut.
Krefeld. Betritt man die neuen Räume der sozialpädagogischen Tagesgruppe Leuchtturm, fällt die Weitläufigkeit auf. Es herrscht eine Wohlfühlatmosphäre. Und das ist wichtig für die zehn Kinder und Jugendlichen der Gruppe, denn sie brauchen Ruhe und Freiraum. Andreas Kremer, der Leiter der sozialpädagogischen Tagesgruppe, sieht darin den wohl größten Vorteil im Vergleich zu den bisherigen Räumlichkeiten an der Stephanstraße, wo die Tagesgruppe seit 1999 beheimatet war. „Die Kinder und Jugendlichen, die hier täglich nach der Schule zu uns kommen, besitzen ein hohes Energielevel“, sagt Kremer.
Die zehn Gruppenmitglieder haben im Dr. Julius-Stockhausen-Haus am Viktoriaplatz weitaus mehr Möglichkeiten, dies unter Aufsicht der Pädagogen zu regulieren. Vor allem das Außengelände mit Bolzplatz und Nutzgarten sorgt bei Betreuern und Betreuten für strahlende Augen. Hier sollen sich Kinder, die zumeist durch ihre Wut in Schule oder Familie auffällig geworden sind, erholen können. „Mit diesen Rahmenbedingungen können wir viel besser auf jedes einzelne Gruppenmitglied eingehen“, sagt Birgit August. Sie bedankt sich bei den Spendern, die die Sanierung der neuen Einrichtung des Kinderschutzbundes mit ermöglicht haben. Viele von ihnen werden sich heute bei der offiziellen Begehung des für rund 650 000 Euro umgebauten ehemaligen Kindergartens selbst ein Bild von den Gegebenheiten machen.