Schule Ein neuer Name fürs City-Gymnasium

Krefeld · Seit dem 1. August sind das Arndt- und das Fichte-Gymnasium eine  Schule: Aus den beiden Traditionsgymnasien ist in der Krefelder Innenstadt ein Gymnasium geworden, das im Rahmen des Schulentwicklungsprozesses auch einen neuen Namen erhalten soll, schreibt Schuleiter Hans-Jörg Richter in einer Pressemitteilung.

Das Fichte wurde Ende Juli 2018 aufgelöst und mit dem Arndt-Gymnasium zusammengelegt.

Foto: Ja/Bischof, Andreas (abi)

Vor den Sommerferien seien von den Schülern sowie den Eltern und aus dem Kollegium der Schule viele Vorschläge eingegangen, die jetzt von der Schulkonferenz auf eine Auswahl von drei Namen gebracht wurden, die in den nächsten Wochen in der Schulöffentlichkeit intensiv diskutiert werden sollen. Die Auswahl lautet:

Hannah-Arendt-Gymnasium, Anna-Tervoort-Gymnasium oder Kosmopolit-Gymnasium.

Von Anfang an sei es der Schulgemeinschaft wichtig gewesen, dass der neue Name programmatischen Charakter habe und in die Zukunft weise. Mit den gewählten Namen kann, so die Auffassung der Schulkonferenz, das Leitmotto der neuen Schule Individualität, Vielfalt und Solidarität entdecken, leben, stärken in unterschiedlicher Schwerpunktsetzung zum Ausdruck gebracht werden.

Hannah Arendt steht aus Richters Sicht in besonderer Weise für die individuelle Verantwortung des Einzelnen für die Gestaltung eines demokratischen Gemeinwesens und somit für das Leitziel der Erziehung zu einer verantwortlichen Mitgestaltung der Schulgemeinschaft und des sozialen Miteinanders.

Der Name Kosmopolit bilde in besonderer Weise die sprachliche, kulturelle und religiöse Vielfalt der Schüler ab und setze den Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit bei der Erziehung zu Offenheit und Toleranz.

Anna Tervoort sei ein eindrucksvolles Beispiel für bedingungslos gelebte (Mit-)Menschlichkeit und für Zivilcourage. Mit ihr als Namensgeberin würde der Schwerpunkt der Erziehung zur Solidarität mit den Verfolgten und den Schwächsten der Gesellschaft betont. Diese drei Namen sollen in den nächsten Wochen diskutiert werden. Danach wird der Name Anfang Februar in einer Schulkonferenz und Mitte März in der Schulausschusssitzung und im Stadtrat diskutiert und gegebenenfalls beschlossen.