Ein starkes Stück
Dass der KFC Uerdingen Vereinen wie Turu Düsseldorf, dem TuS Bösinghoven oder dem SV Uedesheim erlaubt, die Heimspiele gegen den Krefelder Verein in der Grotenburg auszutragen, zeigt, wie ein Zusammenspiel aussehen muss.
Beide Vereine setzen sich an einen Tisch, kalkulieren Einnahmen und Kosten und einigen sich auf eine Aufteilung.
Eine solche Vereinbarung war mit Rot-Weiß Oberhausen nicht möglich, obwohl lange darüber diskutiert wurde. Beide Vereine sind finanziell nicht auf Rosen gebettet.
Doch wenn ein paar Euro, auf die RWO hätte verzichten müssen, dazu führen, dass ein sportlicher Wettstreit um den Aufstieg ausfällt, hört der Spaß auf. Dem KFC wird vielleicht eine ordentliche Aufstiegsfeier verdorben.
Den Schwarzen Peter den Krefelder Anhängern oder der Polizei zuzuschieben, wie es der Oberhausener Präsident tut, ist ein Indiz dafür, wie sehr es hinter den Kulissen gekracht haben muss. Ein Streit, zu dem auch der Krimi im Niederrheinpokal (5:6 nach Elfmeterschießen) vor einer Woche beigetragen haben dürfte, nach dem sich RWO-Verantwortliche einige unschöne Seitenhiebe geleistet haben sollen.