Krefeld Ein Toter nach Explosion in Werkstatt
Für einen 68-Jährigen kommt jede Hilfe zu spät. Ein 44-Jähriger Mechaniker wird durch das Feuer in Krefeld lebensgefährlich verletzt.
Update, 8. März, 13.45 Uhr: Bei dem Schwerverletzten handelt es sich um einen 44-jährigen Krefelder, der als Mechaniker in der Werkstatt arbeitet. Der Mann hat schwerwiegende Verletzungen erlitten und schwebt weiterhin in Lebensgefahr. Er wird derzeit in einer Spezialklinik in Duisburg behandelt. Bei dem Todesopfer handelt es sich um einen 68-Jährigen, der ein Bekannter des Schwerverletzten war.
Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Nach Angaben der Polizei gab es möglicherweise eine Entzündung bei der Entleerung eines falsch betankten Autos. Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft, in die auch ein Brandsachverständiger eingeschaltet ist, dauern an.
Update, 8. März, 10.30 Uhr: Nach Angaben der Polizei dauern die Ermittlungen zur Brandursache noch an. Ob das Feuer durch eine Explosion oder eine Verpuffung ausgelöst wurde, ist derzeit noch nicht geklärt. Nähere Angaben zu den Opfern konnte die Polizei am Mittwochmorgen nicht machen. Weitere Informationen folgen.
Bericht vom 7. März: Bei einem Brand in der KFZ-Werkstatt RMCars am Sterkenhofweg im Gewerbegebiet Fichtenhain ist am Dienstag ein 68 Jahre alter Mann ums Leben gekommen. Ein 44-Jähriger wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Nach Aussage der Polizei-Sprecherin Katrin Wentker schwebt er in Lebensgefahr.
Um 15.02 Uhr geht bei der Feuerwehr der Notruf ein. Als der Löschtrupp aus 35 Kräften am Einsatzort eintrifft, finden die Einsatzkräfte bereits einen „Vollbrand“ vor, wie Einsatzleiter Matthias Hufer erzählt. Eine Person habe sich selbstständig aus den Flammen retten können. Für die zweite Person kam jede Hilfe zu spät. Die Feuerwehrmänner fanden die Leiche in der Werkstatt des Meisterbetriebes. Beide Opfer sollen Männer sein. Auch ein Rettungshubschrauber wurde angefordert.
Mehr Menschen hätten sich nicht im Gebäude befunden. Nähere Angaben zu den Opfern konnte die Polizei am Dienstagnachmittag noch nicht machen. Wentker sagte vor Ort: „Das Kriminalkommissariat hat die Ermittlungen aufgenommen.“
Die Brandursache war am Abend noch unklar, wie Feuerwehr und Polizei vor Ort auf Nachfrage mitteilten. Eine Gefahr für die Umwelt durch den Qualm oder Gase aber habe laut Hufer nicht bestanden.
Löschschaum liegt verteilt auf dem Gelände des Betriebes, als die Feuerwehr nach und nach wieder abrückt. Ein Auto steht auf der Hebebühne der ausgebrannten Halle. So weit man es von der Straße aus sehen kann, ist es durch die Hitze deformiert. Die Leiche des Mannes liegt abgedeckt vor dem Tor der Garage.
Schlimme Bilder müssen sich auch den Mitarbeitern einer Bäckerei, nur 50 Meter entfernt, gegen 15 Uhr geboten haben. Eine Angestellte erzählt, wie sie einen Mann, verletzt durch Verbrennungen, aus der Werkstatt kommen sah. Sofort hätten Mitarbeiter der Bäckerei mit Feuerlöschern versucht zu helfen. Gegen die Hitze und die großen Flammen aber kamen sie nicht an. Ein Mitarbeiter der Firma Pesch Apparatebau, direkt neben der Werkstatt, kann nicht genau sagen, ob er einen Knall gehört hat: „Das hat sich wie die Maschinen der Dreherei von nebenan angehört. Ich habe mir dabei erst einmal nichts gedacht. Als ich raus ging, war alles im Qualm. Der zog zu uns rüber.“
Die kleine Werkstatt RMCars ist erst seit dem 1. Januar dieses Jahres am neuen Standort am Sterkenhofweg angesiedelt.