Einsturzgefahr Elf Sporthallen bleiben gesperrt

Krefeld. Lediglich elf von 50 Sporthallen sind zumindest am Donnerstagmorgen noch gesperrt. 29 Sportstätten für Schul- und Vereinssport gab die Verwaltung am Mittwoch wieder frei. In den elf Hallen prüfen Sachverständige die Unterdecken jetzt auf ihre Stabilität.

Am Morgen war die Sporthalle vom Vera-Beckers-Berufskolleg gesperrt, am Nachmittag aber wieder geöffnet.

Foto: dirk jochmann

Nachdem in einer Bochumer Sporthalle Plattenteile der Innendecke — die in den 1980er-Jahren konstruktionsähnlich in vielen Städten verbaut worden ist — runtergefallen waren, sperrte die Verwaltung in Krefeld am Dienstag 40 Sporthallen vorsorglich, wie Pressesprecher Timo Bauermeister mitteilte.

Bei der in Bochum heruntergefallen Decke handelt es sich um eine genagelte Dämmplatten-Konstruktion. Diese war offenbar nur punktgenagelt, obwohl sie aus Sicherheitsaspekten kreuzgenagelt sein muss.

Zehn Dreifachsporthallen blieben geöffnet, da diese eine gänzlich andere Deckenkonstruktion aufweisen und so von vornherein eine mögliche Problematik auszuschließen war. Die anderen Hallen wurden von den Mitarbeitern der zuständigen Abteilung Instandhaltung im Fachbereich Gebäudemanagement am Mittwoch in Augenschein genommen und wieder freigegeben.

Die weiterhin gesperrten elf Hallen haben eine Innendecke in konstruktionsähnlicher Bauweise der Bochumer Halle und werden von einem Sachverständigen überprüft und bewertet.

Die folgenden Schulsporthallen bleiben zunächst gesperrt: Fabritiusstraße 15 a (Fabritianum), Breslauer Straße 280, Danziger Platz 1 (Abendrealschule und Abendgym.), Freiligrathstraße 47 (Brüder-Grimm-Schule), Fungendonk 31 (Geschwister-Scholl-Schule), Girmesdyk 17-19 (Jahnschule), Herrenweg 10 (Grundschule an der Burg), Hofstraße 55 (Mosaikschule), Inrather Straße 611 (Förderschule), Kempener Allee 142 (Grundschule) und Schmiedestraße 90 (RS Oppum).