Entwurf: Kita wird teurer, die Steuern steigen
Stadt legt der Politik den Entwurf 2015 vor.
Krefeld. Ende 2018 will der Kämmerer im neu aufgelegten Haushaltssicherungskonzept eine schwarze Null haben, genauer 1,4 Millionen Euro. Die wichtigste Etappe auf dem Weg sei ein genehmigungsfähiger Haushalt 2015. „Egal, wie wir das hinkriegen“, sagt Kämmerer Ulrich Cyprian.
Massive Einsparungen sind notwendig. Vorschlag der Verwaltung: Pachten und Kulturangebote werden teurer. Gestritten wird wohl über die Erhöhung der Elternbeiträge für Kitas und Ogata und zusätzliche Beitragsstufen (bis 120 000 Euro Jahreseinkommen). Knapp zwei Millionen Euro sollen dadurch mehr eingenommen werden. Deutlich angehoben werden auch die Steuern: Die Grundsteuer A wird von 475 auf 538 Prozent (plus 5,6 Millionen) erhöht, die Grundsteuer B von 220 auf 265 Prozent. Um rund 35 Euro steigt die Rechnung der Eigentümer dadurch.
Auch die Unternehmen sind betroffen: Der Gewerbesteuersatz soll von 440 auf 483 Punkte gesetzt werden. „Pro 10 000 Euro Gewinn vor Steuer sind das jährlich 150 Euro“, rechnet Cyprian vor. Dieser Bereich werde der Knackpunkt im Rat, ahnt Cyprian. „Gelingt die Erhöhung der Grundsteuern und der Gewerbesteuer nicht, ist der Haushaltsausgleich bis 2018 nicht darzustellen.“ Einen deutlichen Beitrag dazu sollen auch die städtischen Töchter Wohnstätte und SWK leisten. Es gibt noch mehr Haushaltsrisiken. Eines davon sind steigende Flüchtlingszahlen. Bis zu 15 Millionen Euro könnten Krefeld 2015 in Rechnung gestellt werden. „Dann bricht der städtische Haushalt zusammen“, sagt Cyprian. vlo