Etat: Zahlen besser als befürchtet
Kämmerer beziffert Defizit auf 35,6 Millionen Euro.
Krefeld. Krefelds Haushaltslage hat sich zum 31. März etwas besser dargestellt als befürchtet. Statt der bisher vorausgesagten 41,8 Millionen Euro fehlten zum Stichtag „nur“ 35,6 Millionen. Das ist für Kämmerer Ulrich Cyprian aber kein Grund, in den Sparbemühungen nachzulassen.
Verschlechterungen gab es demnach bei Mehrausgaben fürs Personal und für die Hilfen zur Erziehung. Auch die Sparmaßnahmen hätten nicht im prognostizierten Rahmen gegriffen. Dafür gab es deutliche Verbesserungen bei den Schlüsselzuweisungen und weniger Gewerbesteuerumlage, so dass man insgesamt etwas günstiger dasteht als befürchtet.
Die Zahlen zum zweiten Quartalsende lägen noch nicht vor, so Cyprian, würden zur ersten Sitzung des Finanzausschusses nach den Ferien nachgeliefert. Ziel müsse der Haushaltsausgleich 2018 bleiben.
In der Diskussion ging es auch um die Post von der Bezirksregierung aus Düsseldorf. Die Aufsichtsbehörde bewilligte zwar neue Schulden von 7,5 Millionen Euro, forderte aber weitere Einsparungen — unter anderem beim Personal. Regierungspräsidentin Anne Lütkes hatte in dem Schreiben an Oberbürgermeister Gregor Kathstede erneut deutlich gemacht, dass sie mit dem in Krefeld bisher Erreichten nicht zufrieden ist. dag