Europaring: Jungbäume bleiben erhalten

Anstelle der Weidenallee sollen künftig heimische Bäume und Sträucher frei wachsen können.

Krefeld. Am Europaring in Verberg laufen die letzten Aufräumarbeiten nach der Fällung der 110 Silberweiden. Die Stadt hat jetzt noch einmal darauf hingewiesen, dass die Bäume zu eng standen, stark in die Höhe getrieben waren und für den Verkehr auf dem Autobahnzubringer eine Gefahr darstellten.

Die Statik der dicken Äste im Kronenbereich sei erheblich beeinträchtigt gewesen, zunehmend seien in der Vergangenheit abgebrochene Äste auf die Fahrbahn gefallen.

Die Weiden sind nun alle weg, doch laut Grünflächenverwaltung seien 95 Prozent der dazwischen wild gewachsenen Jungbäume (Birken, Ahorn, Eschen) und Sträucher (Haselnuss, Holunder) erhalten geblieben.

Der „Eingriffsbereich weist eine Baumstruktur auf“, heißt es in einer Stellungnahme der Stadt. Mit entsprechenden Pflegemaßnahmen soll sich dort ein frei wachsender Bestand an heimischen Bäumen und Sträuchern entwickeln.

Das „Auf-Stock-Setzen“ der etwa 60 Jahre alten Silberweiden führe zudem zu einem Stockaustrieb. Folglich werde sich sehr schnell ein Weidengebüsch im Unterholz der Jungbäume entwickeln.

Nachpflanzungen würden erst dann geprüft, wenn die Weidenstümpfe ausgetrieben haben — also im Sommer. Mögliche Nachpflanzungen könnten demnach im Herbst dieses Jahres durchgeführt werden.