Feuerwehr berichtet: Jede Viertelstunde ein Einsatz

Die Einsatzkräfte rückten 2012 mehr als 32 000 Mal aus.

Krefeld. Die Feuerwehr hatte im vergangenen Jahr mehr als 32 000 Einsätze. Das geht aus dem Jahresbericht hervor, der jetzt im Ordnungsausschuss vorgestellt worden ist. Bei den Einsätzen ragen zwei heraus: Der Brand der Holzhandlung Roeren an der Mevissenstraße am 9. Juli und der Brand der Lagerhalle für Düngemittel bei Compo im Hafen am 25. September. Die 32 000 Einsätze bedeuten im Schnitt einen Einsatz pro Viertelstunde.

Unterstützt werden die fast 240 Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr deswegen auch von mehr als 200 Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr. Allein diese leisteten fast 49 000 Einsatzstunden.

416 Mal wurden im vergangenen Jahr Brände oder Explosionen gemeldet. Aber auch 705 Technische Hilfeleistungen forderten die Helfer. Darunter ein aufsehenerregender Einsatz auf der Großbaustelle des Klinikums: Am Lutherplatz war beim Abriss des alten Bettenhauses aus immer noch ungeklärter Ursache eine ganze Wand heruntergestürzt. Diese begrub zum Teil einen Abrissbagger unter sich. Der Baggerführer wurde schwer verletzt in seinem Führerhaus eingeklemmt. Weitere Trümmerteile drohten ebenfalls abzurutschen, so dass die Feuerwehr eine Blitzrettung durchführen musste. Der Baggerführer erlag jedoch seinen schweren Verletzungen.

Ein Kapitel im Bericht befasst sich auch mit dem Rettungsdienst. Er ist, wie der Brandschutz, eine kommunale Pflichtaufgabe der Stadt und wird von drei Säulen unter der Federführung der Berufsfeuerwehr getragen. Diese Säulen sind neben der Berufsfeuerwehr das Deutsche Rote Kreuz und der Malteser Hilfsdienst. Der Rettungsdienst machte auch den beiweitem größten Anteil am gesamten Einsatzgeschehen aus: 17 884 Mal rückten die Rettungswagen aus, 6036 fuhr ein Notarzt mit zu den Patienten. 8808 Krankentransporte wurden durchgeführt. „Die vier im Dienst stehenden Krankentransportwagen sind nahezu ständig im Einsatz“, heißt es im Jahresbericht.

Wie die Einheiten miteinander kommunizieren, wird in einem weiteren Kapitel beschrieben. Hierbei ist die Entwicklung der verschiedenen Kommunikationsmöglichkeiten gut aufgezeigt. Der digitale Sprechfunk wird seit einem Jahr im Direktbetrieb im Bereich der Einsatzstellenführung genutzt. Im Sommer 2012 wurden im Bereich Krefeld die Basisstationen eingerichtet, so dass jetzt auch ein Netzbetrieb möglich ist. Seit Dezember nimmt die Feuerwehr Krefeld am erweiterten Probebetrieb teil. Die Leitstelle und die Einsatzleitwagen der Feuerwehr und der Hilfsorganisationen werden zurzeit mit Digitalfunk ausgerüstet. bra