Finanzausschuss Flüchtlinge: Land will mehr zahlen

Krefeld. In einem Schreiben des Innenministeriums stellt dieses den Kommunen in Aussicht, in diesem Jahr bereits für zusätzlich aufgenommene Flüchtlinge zu zahlen. Eigentlich sollte dies erst ab 2017 gelten.

Dies hat Kämmerer Ulrich Cyprian jetzt im Finanzausschuss bekannt gegeben.

Wie berichtet, hat das Land NRW für Krefeld die Zahl von 3000 Flüchtlingen als Grundlage genommen, die zum Jahresbeginn hier lebten. Für diese Personen übernimmt das Land Kosten von 10 000 Euro pro Kopf. Die Stadt hatte befürchtet, dass sie auf den Kosten sitzenbleibt, wenn mehr als 3000 Menschen zu versorgen sind.

In dem Schreiben heißt es, dass das Innenministerium plant, für jeden Flüchtling über die 3000 hinaus ebenfalls die 10 000 Euro zahlen zu wollen. Umstritten bleibt, ob diese Summe zur Versorgung der Menschen ausreicht. So könnten neue Lücken im Haushalt entstehen, befürchten die Krefelder Politiker. dag