Globaler Protest Fridays for Future Krefeld ruft zu Klimastreik auf – Polizei rechnet mit Verkehrsbehinderungen

Krefeld · Fridays for Future ruft zum globalen Klimastreik auf – auch in Krefeld. Eine Demo führt durch die Innenstadt.

Symbolbild

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Foto: dpa/Christoph Soeder

Am Freitag, 15. September, beteiligt sich Fridays for Future Krefeld am globalen Klimastreik – weltweit wird an diesem Tag für mehr Klimaschutz auf allen Ebenen demonstriert. Das Wichtigste in Kürze:

Klima-Demo in Krefeld startet um 16 Uhr

Der Startpunkt ist um 16 Uhr wie üblich vor dem Krefelder Hauptbahnhof. Angekündigt wurde eine Demo mit Musik und einer Endkundgebung im Stadtgarten. Der Zugweg soll laut Angaben von Fridays for Future Krefeld vom Hauptbahnhof über den Ostwall führen. Wer möchte, könne sich Picknick für den Stadtgarten mitnehmen. Laut Polizei wurde die Demo von 16 Uhr bis 19 Uhr angemeldet.

Polizei in Krefeld rechnet mit Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt

Die Polizei rechnete im Vorfeld mit Verkehrsbehinderungen. Da der Beginn der Demo in die Zeit des Berufsverkehrs falle, sei mit Auswirkungen im Straßenverkehr und im ÖPNV zu rechnen, erklärte eine Sprecherin der Polizei unserer Redaktion. Im Vorfeld des Krefelder Klimastreiks angemeldet wurden nach den Angaben 300 Teilnehmer.

Warum wird protestiert?

Der Expertenrat für Klimafragen der Deutschen Bundesregierung habe aufgezeigt, dass das Klimaschutzprogramm der Bundesregierung die gesetzlichen Klimaziele der Bundesregierung nicht einhalten werde, so Fridays for Future. Und das, obschon selbst diese, sogar bei perfekter Einhaltung, nicht einmal geeignet wären, den für Deutschland nötigen Anteil zu erbringen, um das 1,5-Grad-Ziel einzuhalten. Der Expertenrat empfiehlt unter anderem ein schnelles Beenden fossiler Subventionen. Das Gegenteil ist laut Fridays for Future jedoch der Fall. Dagegen brauche es Protest.

Die Klimaaktivisten wollen eigenen Angaben zufolge die Regierung zu einem schnelleren Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas drängen. Sie fordern etwa, ein Klimageld einzuführen und das Klimaschutzgesetz zu verschärfen. Das sogenannte Klimageld ist im Koalitionsvertrag festgeschrieben. Die Demos in Deutschland sind Teil eines weltweiten Aktionstags. Laut dem Climate Action Network richtet sich die „historische Mobilisierung“ auch an einen Klima-Gipfel am 20. September in New York (Climate Ambition Summit).

(wz/pasch/dpa)