Für eine attraktive Stadt
Krefeld schrumpft. Das wissen wir schon lange. Neu ist, dass es so schnell geht. Sollte die amtliche Einwohnerzahl tatsächlich auf 222 247 nach unten korrigiert werden, könnte das fatale Folgen für den Haushalt haben.
Zuweisungen in Millionenhöhe sind in Gefahr. Der veränderte Flächennutzungsplan bietet die Basis zum Gegensteuern: Neue Wohn- und Gewerbegebiete helfen, Menschen und Unternehmen an die Stadt zu binden und Auswärtige anzuziehen. Dass die Innenstadt ihr Gesicht zum Positiven verändern wird, passt da prima ins Bild. Aber das reicht nicht. Krefeld krankt an einer Infrastruktur, die mit Blick auf Schulen, Straßen und Fahrradwege vielfach abschreckt. Krefeld krankt an einer Verwaltung, der das Personal oder die Mittel fehlen, um Projekte wie den Ostwall-Umbau professionell abzuarbeiten. Die Entscheidung gegen höhere Steuern im Etat 2013/14 könnte sich als großer Fehler erweisen.