Fußballdart, Kinderschminken und Trödel beim Burgfest in Hüls
Das Burgfest hat bei vielen Hülsern längst einen festen Platz im Kalender: Am Samstag war rund um das alte Gemäuer wieder einiges los.
Hüls. Nicht nur bei der Weltmeisterschaft wird seit einigen Tagen ordentlich vor den Ball getreten. Beim Fußballdart müssen die Kinder auf dem Hülser Burgfest auch ihre Kraft und Genauigkeit mit dem Fuß unter Beweis stellen. Dafür ist eine riesige Dartscheibe aufgebaut, bei der der Ball in eines der Felder geschossen werden muss. „Der war schon nicht schlecht“, wird ein junges Mädchen aufgemuntert, das den Ball zunächst an der Dartscheibe vorbeischießt. „Du musst den Ball unten treffen, damit er hochgeht“, rät eine Mutter ihrem Sohn. Der nimmt sich den Tipp zu Herzen und trifft im ersten Versuch genau in die Mitte. Das macht so schnell keiner nach.
Das Hülser Burgfest hat aber noch weitere Attraktionen im Angebot: Es gibt eine Hüpfburg, Entenangeln, Ballontiere und zahlreiche Schminktische. Dabei haben einige Besucher sehr kreative Wünsche für ihre Gesichtsbemalung: „Ich hätte gerne Einhorn-Deutschland-Glitzer“, sagt ein Mädchen und kann es kaum erwarten, endlich an der Reihe zu sein. Ein wenig muss sie sich allerdings gedulden, denn der Andrang ist hier besonders groß.
Sportlich betätigen können sich die Kinder ebenfalls am Kletterturm. Hier versucht sich auch Anna und ist nach kurzer Zeit bereits ganz oben angekommen. „Das war super“, findet ihre Mutter und bewundert den Mut ihrer kleinen Tochter.
Dazu gibt’s eine große Aus-wahl an Speisen: An Pommes, Bratwürsten, Waffeln und vielem mehr können sich die Besucher ordentlich sattessen. Das Highlight ist aber für viele Besucher der große Kindertrödelmarkt: Über hunderte Meter sind Kinder und Eltern versammelt und begutachten die Angebote. Anziehsachen, Gesellschaftsspiele, Playmobil, Lego und ein großes Plüscheinhorn werden an den Ständen feilgeboten — und lassen das ein oder andere Kinderherz höher schlagen.
In Sonja Weinbergs Kalender ist das Hülser Burgfest seit Jahren fest eingeplant. „Meine Kinder sind inzwischen schon etwas älter, aber ich habe hier bis jetzt immer etwas Passendes gefunden“, zeigt sich die Mutter zuversichtlich, auch diesmal etwas Schönes für ihre beiden Töchter zu finden. Der sechsjährige Kai hat sich eine Jacke und ein Plüschtier gekauft. „Das wollte ich unbedingt haben“, freut er sich und durchstöbert kurze Zeit später auch schon die nächsten Sachen. „Da muss man aufpassen, dass am Ende des Tages nicht zu viel nach Hause geschleppt werden muss“, sagt Kais Vater scherzhaft.
Hinter den Tischen sind die Kinder auch selbst aktiv und helfen tatkräftig beim Verkaufen. Das Verhandeln müssen dann aber dennoch die Eltern übernehmen . . .