Gelbe Tonnen: Stadt lobt Firma Borchers
Die Umstellung ist gut gelaufen, sagt Helmut Döpcke, Chef des Umweltamtes. Verbesserungen am Service-Telefon.
Krefeld. Lob gab es in der jüngsten Sitzung des Umweltausschusses für Bernhard Strotmeier, Geschäftsführer der Entsorgungsfirma Borchers aus Borken.
„Die Umstellung bei den gelben Tonnen ist aus Sicht der Stadt gut gelaufen“, sagte Helmut Döpcke, Chef des Umweltamtes. „Gemessen daran, dass mehr als 30 000 Tonnen getauscht werden mussten, gab es relativ wenige Probleme.“
Dabei hatte es seit Jahresbeginn reichlich Ärger gegeben. Dutzende Mails und Anrufe erreichten die WZ-Redaktion.
Mal waren die Tonnen nicht entleert worden, mal hatte der Tausch alte gegen neue Tonnen nicht geklappt, mal waren Tonnen gegen den Wunsch der Anwohner durch Säcke ersetzt worden.
Borchers-Chef Strotmeier räumte einige Probleme ein. Er wies erneut darauf hin, dass die bisher für die gelben Tonnen zuständigen Firmen (Entsorgungsgesellschaft Niederrhein und Lankes) ihn mit Daten versorgt hätten, die teilweise falsch gewesen seien. „Das hat unseren Start in Krefeld deutlich erschwert“, so Strotmeier. Inzwischen seien die Schwierigkeiten weitgehend beseitigt.
Kritik gab es im Ausschuss am Service-Telefon von Borchers (0800/26 72 43 77). Die Vorwürfe: lange Wartezeiten und wenig kompetente Mitarbeiter. Laut Strotmeier hat es inzwischen Nachbesserungen gegeben. Zu Beginn seien Beschwerden aus Herne, Borken und Krefeld an einer Stelle aufgelaufen. Nun würden Anrufe aus Krefeld nur noch dort bearbeitet, wo die Mitarbeiter auch das Wissen hätten, die Anfragen rasch zu bearbeiten.
Umweltdezernent Thomas Visser wies darauf hin, dass die Entsorgung des Verpackungsmülls eine rein privatwirtschaftliche Aufgabe des Dualen Systems sei. Wenn sich alter und neuer Anbieter geeinigt hätten, wäre der Austausch der Tonnen überflüssig gewesen. Eine solche Einigung sei aber nicht zustande gekommen.