Gemeinsamer Platz für Kinder und Senioren

Spielplatz Dreikönigenstraße: Planung ist in Arbeit. Detailfragen müssen noch geklärt werden.

Foto: Archiv abi

Krefeld. Gehen Passanten auf der Dreikönigenstraße vom Ostwall zur Luisenstraße, bleibt vielen der abgeschlossene Hinterhof verborgen. Noch vor zehn Jahren spielten hier Kinder fröhlich und ausgelassen. Doch der schlecht von außen einsehbare Spielplatz wurde auch von Drogenabhängigen, Dealern und randalierenden Jugendlichen in schöner Regelmäßigkeit aufgesucht.

Nur durch eine ständige Betreuung konnte damals sichergestellt werden, dass die Situation auf dem Kinderspielplatz nicht weiter eskalierte und sich ein Treff der kriminellen Szene dort bildete.

Doch als die Betreuungszeit auslief, sich kein finanzierbarer Ersatz finden ließ und die Beschwerden durch Anwohner immer weiter zunahmen, musste der Spielplatz an der Dreikönigenstraße vor ungefähr zehn Jahren endgültig geschlossen werden.

Jetzt soll ein neues Konzept die alte Freude wieder in die Sandkästen zurückbringen. Dafür macht sich vor allem die Alt-Katholische-Gemeinde Krefeld stark, die direkter Nachbar des Innenhofspielplatzes ist. Am Mittwochabend trafen sich Mitglieder der Gemeinde und der Künstler Caco mit Mitarbeitern der Stadt und Bezirksvertretern in der Fabrik Heeder zu einer offenen Diskussionsrunde.

„Der Spielplatz steht auf der Prioritätenliste im Rahmen des Projekts Stadtumbau-West“, erläuterte Heino Thies vom Fachbereich Grünflächen und machte damit den Weg frei, zusammen ein Konzept für einen zukünftigen Förderantrag zu erstellen. 70 000 Euro wären nötig, um den Spielplatz zu sanieren und verkehrssicher für die Kinder zu machen. Würde der Antrag durchgehen, würde das Land NRW 80 Prozent der Kosten übernehmen.

Dazu bedarf es vorher vor allen Dingen einer Klärung. „Es muss gewährleistet werden, dass die Betreuung für den Platz in den nächsten 20 Jahren gesichert ist“, sagt Gudrun Stangenberg vom Fachbereich Jugendhilfe und richtet ihre Worte an die Alt-Katholische-Gemeinde Krefeld.

Diese stellt sich in Zukunft einen Spielplatz für Kinder und Senioren mit einer Boulebahn und einem Pflanzbeet vor, auf dem Gemüse angebaut werden könnte. Um weitere Detailfragen zu klären, wollen sich die Vertreter der Stadt und der Gemeinde in den kommenden Wochen bei einem Besichtigungstermin nochmals austauschen.