Hafenring schließt sich

Bereits Ende 2014 soll Verkehr auf der Straße im Süden fließen.

Krefeld. Seit mehr als 20 Jahren beschäftigt sich Krefeld mit der Erschließung des Hafens. Inzwischen ist ein Ende des Großprojekts in Sicht: Bereits in einem Jahr soll der Verkehr auf dem südlichen Teilstück fließen.

Der Neubau wird knapp drei Kilometer lang sein und 6,3 Millionen Euro kosten. 65 Prozent davon übernehmen Bund und Land. Die neue Trasse verbindet die Fegetesch- mit der Bataverstraße. Im Gegensatz zum Heidbergsweg, über die Lastwagen heute entlang des Wendebeckens fahren, verläuft die neue Straße deutlich weiter südlich und reicht zum Teil an die Stadtgrenze heran.

Parallel zum Ausbau des Rings erfolgt die Erschließung des Areals durch die Stadtwerke. Die SWK legen nicht nur einen neuen Kanal, sondern investieren zudem in Wasser-, Strom- und Gasleitungen. Insgesamt fließen dabei knapp vier Millionen Euro.

Die Grundstücke südlich des Wendebeckens werden damit erheblich aufgewertet. Weitere 100 000 Quadratmeter Gewerbeflächen stehen zur Verfügung. Dies kommt in erster Linie der Hafengesellschaft zugute.

Neben der südlichen Ringstraße wird auf einer Breite von zweieinhalb Metern ein kombinierter Geh- und Radweg verlaufen, abgetrennt durch einen drei Meter breiten Grünstreifen. Entlang der Straße werden rund 260 Bäume neu gepflanzt, so dass die Trasse einen Alleen-Charakter erhält. Nebenstraße, Radweg und Pflanzungen sollen bis Ende 2015 fertig sein.

Offen ist, wie es angesichts des Nothaushalts mit der Nordanbindung des Hafens weitergeht. Neben dem Ausbau der Kreuzungen Düsseldorfer Straße/Hafenstraße und Düsseldorfer Straße/Floßstraße geht es vor allem um eine Rampe nördlich der B 288. Sie soll wie eine Autobahnzu- und -abfahrt den Verkehr vom Hafen zur A 57 und aus Richtung Duisburg zum Hafen ermöglichen.