Handball Handball-Drittligist HSG holt Lucas Schneider

Handball-Drittligist HSG Krefeld Niederrhein kommt ohne einen Schneider im Kader nicht aus. Nur vier Tage nach der Niederlage im Aufstiegsspiel in Konstanz steht mit Linkshänder Lucas Schneider der erste neue Spieler für die kommende Saison fest.

Der 28-Jährige ist Nachfolger von Routinier Maik Schneider, dessen Vertrag nicht verlängert wurde. Der neu verpflichtete Schneider nimmt ausgerechnet die gleiche Position auf der halbrechten Seite ein, wie sein Vorgänger. Den Wechsel des in Kreuztal geborenen Spielers in die Seidenstadt gab sein jetziger Klub, der niederländische Erstligist Kras Volendam, unweit von Amsterdam, bekannt. Schneider stand dort zwei Jahre unter Vertrag und gewann dort im letzten Jahr den niederländischen Handball-Pokal. Nun will er mit der HSG zurück in die 2. Bundesliga.

Schneider kommt auf fast 190 Einsätze in der zweiten Liga

In der gerade beendeten Saison der belgisch-niederländischen „BENE-League“ kam Volendam über den fünften Platz nicht hinaus und verpasste knapp die Finalrunde der besten vier Klubs. Internationale Erfahrung sammelte der zukünftige Krefelder im EHF-Challenge-Cup. Vor seinem Engagement in den Niederlanden spielte der 1,89 Meter große Handballer von der F-Jugend an beim derzeitigen Zweitliga-Aufstiegskandidaten TuS Ferndorf und kam dort in zehn Jahren auf 189 Zweitligaeinsätze. In der Saison 20/21 warf der Linkshänder 63 Tore in der 2. Liga. Schneider zieht es zurück in den Handball-Westen, weil er in Düsseldorf seine beruflichen Aktivitäten ausbauen will. Sein derzeitiger Trainer in Volendam, Geert Hinskens, bedauert den Abgang auf der Homepage des Klubs: „Wir haben alles getan, um ihn zu halten. Der Verein ist sehr weit gegangen, aber wir konnten die Weiterverpflichtung nicht realisieren. Die Zusammenarbeit mit ihm war großartig.“

Die HSG hat nach dem Ausscheiden in der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga offiziell noch keine Zugänge bekannt gegeben. Der Klub will jedoch seine Hausaufgaben gemacht haben. Ohne einen Namen zu nennen, zeigte sich Sportchef Stefan Meler mit der Verpflichtung, die nun Schneider lautet, sehr zufrieden: „Wir bekommen auf der halbrechten Position einen Spieler, der uns offensiv wie defensiv weiterbringt.“ ps