Handyraub: War ein Messer im Spiel?
Einer der Angeklagten wurde am Mittwoch verurteilt.
Krefeld. Zum Schnäppchenpreis von nur 30 Euro kaufte Milos P. (31) ein schmuckes Smartphone der Marke HTC. Sein Kumpel Marco K. (26) soll das Handy tags zuvor auf der St.-Anton-Straße geraubt haben. Beide fanden sich am Mittwoch vor dem Landgericht wieder.
Er habe wissen müssen, dass es sich um ein gestohlenes Handy handelte, räumte P. ein. Vom Gericht erhielt er dafür eine dreimonatige Bewährungsstrafe wegen Hehlerei. Das Opfer hat sein Smartphone inzwischen unbeschädigt zurück erhalten.
Marco K. soll sein Opfer mit einem Messer bedroht haben, als dieses die Verfolgung aufnahm. Der Angeklagte habe sich zu ihm umgedreht und mit einem Messer gedroht, das eine etwa zehn Zentimeter lange Klinge hatte.
K. erzählte eine ganz andere Version der Abläufe in dieser Nacht. „Er ist mir nicht hinterher gelaufen“, sagte der Angeklagte. Auch will K. kein Messer gehabt haben. Unstrittig sind hingegen die Drogen, die die Polizei einige Monate später beim Angeklagten fand. Marihuana und Amphetamine will K. jedoch nur zum Eigenkonsum gelagert haben. Er räumte aber ein, einen Tätowierer „mit ein paar Tütchen“ bezahlt zu haben.
Das Verfahren gegen K. wird Ende Juni fortgesetzt. jre