Stadtteil-Check in Traar Heilige drei Könige ziehen durch eine Wüste aus zwei Eimern Sand
Am Mittwoch erreichen die drei Weisen aus dem Morgenland den Stall mit dem Christkind — danach räumen viele ihre Krippe ab. Wilhelm Josef Huppertz wartet mit seiner mehreren Meter langen Landschaft noch.
Krefeld. Kaspar, Melchior und Balthasar haben lange genug in der Wüste von Wilhelm Josef Huppertz gestanden. Am Mittwoch endlich kann der Traarer den langen Zug der Weisen aus dem Morgenland beenden. Die Heiligen drei Könige können das Christkind anbeten, das ab heute nicht mehr in der Krippe im Stall zwischen Maria, Josef, Ochs und Esel liegt, sondern auf dem Schoß der Gottesmutter sitzt.
Dafür musste der 62-Jährige noch einmal in einen seiner gefächerten Sammelkartons — die eigentlich für Weihnachtskugeln hergestellt wurden — suchen. Denn Maria hat mehrere Double. So kann der Traarer die Weihnachtsgeschichte „von Anfang an erzählen, also von der Herbergssuche an“.
Rund hundert Figuren und Zubehörteile gehören zur Kostner-Krippe des Mannes, der jedes Jahr bereits im November anfängt, alle Details auf einer rollbaren Holzplatte aufzubauen. Fünf Arbeitstage braucht er dafür mindestens und verbirgt am Ende die Räder mit Borke.
Rund 2,50 Meter mal 1,10 Meter groß ist die Landschaft, die so viel Platz einnimmt wie die Drei-Sitzer-Couch der Familie Huppertz. Neben dem Weihnachtsbaum hat der Ingenieur, der früher bei der Bayer-Werksfeuerwehr arbeitete und heute freiberuflich Brandkonzepte erstellt, allein zwei Eimer Sand für die Wüste verteilt, durch die außer den drei Weisen auch beispielsweise ein Elefant und ein Kamel mit ihren Treibern ziehen.
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