Hindernislauf auf dem Ostwall
Die Großbaustelle verändert sich. Ab 7. Januar rollen die Busse wieder regulär, Autos werden neu umgeleitet.
Krefeld. Der Umbau der ÖPNV-Haltestelle auf dem Ostwall wird ab dem 7. Januar „nicht ganz unproblematisch“, sagt Hartmut Könner. Das lässt aufhorchen, denn auch bisher sind die Baustelle und die Auswirkungen auf den Verkehr im Innenstadtbereich nicht unerheblich. Was der Leiter des Fachbereichs Tiefbau bei seiner Ankündigung vor Augen hat: Ab dem 7. Januar wird der Ostwall Höhe Neue Linner Straße für den normalen Verkehr acht Wochen lang gesperrt.
Anlieger dürfen passieren, und auch die privaten Großbaustellen müssen wohl nicht stillgelegt werden. Busnutzer können ab dem 7. Januar wieder auf dem Ostwall in ihre Linie einsteigen und diese fahren ihre gewohnten Routen. Etwas unkomfortabel wird das bis zum Ende des Umbaus allerdings bleiben, denn es ist nur Platz für eine Busspur. Also stehen die Fahrzeuge brav hintereinander — überholen ist nicht möglich.
„Da muss man vielleicht auch mal an den Bussen entlanglaufen und den richtigen suchen“, sagt Könner. Am Ende soll es die beiden gewohnten Einstiege vor der Sparkasse und UdU geben.
Der Hauptbahnhof bleibt bis mindestens März der zentrale Verknüpfungspunkt der Linien. Er wird noch wichtiger, denn die Straßenbahnen werden weiterhin die Schleife über die Philadelphiastraße fahren, der Umsteigepunkt dort entfällt jedoch. Ein Wechsel zwischen Bahn und Bus ist auch an der Rheinstraße möglich, jedoch ist dieser vorübergehend mit längeren Wegen verbunden.
Trotz dieser Einschränkung sei die Verlagerung der Busse richtig, sagt Könner. Es entlaste die Philadelphiastraße von acht Buslinien, die zum Teil im 15-Minuten-Rhythmus fahren. „Und außerdem kommt die Laufkundschaft mit den Busfahrern wieder an den Ostwall.“
Von Süden kommend ist der Ostwall bis zur Marktstraße für alle Verkehrsteilnehmer befahrbar, die Einbahnstraßenregelung auf der Alte Linner Straße wird gedreht. Die Zufahrt zu den innerstädtischen Parkhäusern soll über die Hansastraße geregelt werden. „Es wird viele neue Schilder geben“, sagt Hartmut Könner. „Ich hoffe, die Leute reagieren auch darauf.“
Fußgänger haben es während der letzten Bauphase nicht leicht: Am Dienstag wurde der Übergang an der Rheinstraße etwas versetzt freigegeben. Er bleibt auch nach dem 7. Januar offen. Nutzt man ihn nicht, kann man erst wieder in Höhe Marktstraße den Wall queren. Dabei ist Vorsicht geboten: Um an der Baustelle Alte Linner Straße vorbeizukommen, nutzen die Busse den östlichen Gehweg. Fußgänger werden abschnittweise verbannt.