Historie der Werkkunstschule: Großzügiges Haus für eine reiche Stadt

Krefeld. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts präsentiert sich die Samt- und Seidenstadt Krefeld als reiche Großstadt mit mehr als 100 000 Einwohnern. Das Kaiser Wilhelm Museum (1897) ist gerade wenige Jahre alt, als 1903 an der Ecke Peterstraße/Neue Linner Straße ein repräsentatives Schulgebäude für die ein Jahr später gemeinsam von Stadt und Staat gegründete Handwerker und Kunstgewerbeschule zu Crefeld entsteht.

Das attraktive Gebäude der Kunstgewerbeschule mit ungewöhnlich großen Fenstern und einem weiten Treppenhaus zeigt, dass es in Krefeld nicht knauserig zugeht. Hier können Lehrer und Schüler in einer angenehmen Atmosphäre arbeiten. Jan Thorn-Prikker und Peter Bertlings werden als Lehrer nach Krefeld geholt. Unter ihrem Einfluss entwickeln sich namhafte Krefelder Künstler wie beispielsweise Heinrich Campendonk, Helmut Macke und Josef Strater.

Das neue Schulgebäude ist dem Kaiser-Wilhelm-Museum angeglichen. Dessen erster Direktor Friedrich Deneken ist einer der Betreiber der Gründung einer Kunstgewerbeschule in Krefeld. Deneken ist auch Mitbegründer des Deutschen Werkbundes, einer Vereinigung von Architekten, Künstlern, Handwerkern, Industrieellen und Politikern.

Eine ganze Seite zur Historie der Werkkunstschule finden Sie in der Mittwochsausgabe der WZ Krefeld.