Kommentar Noch viel Einsatz in Krefeld nötig

Meinung | Krefeld · Das Hansa-Centrum in Krefeld als Tor zur Innenstadt zu bezeichnen, trifft es aktuell noch nicht wirklich. Was sich dafür ändern müsste.

Im Hansa-Centrum herrscht derzeit viel Leerstand.

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

Noch wirkt das Hansa-Centrum nicht wirklich als ein Tor zur Innenstadt. Die meisten Krefelder dürften die Passage zwar als Durchgang nutzen, um von den Straßenbahn-Haltestellen oder vom Hauptbahnhof in die Innenstadt zu gelangen, von einer einladenden Atmosphäre aber kann nicht die Rede sein. Das liegt zum einen am zuweilen schwierigen Umfeld, auf das KOD und Polizei inzwischen ein wachsames Auge haben, zum anderen aber am Centrum selbst, dessen Management über Monate und Jahre keine attraktiven Mieter für die leerstehenden Ladenflächen gefunden hat.

Immerhin hat es den Anschein, als würden jetzt Lösungen gesucht im direkten Dialog zwischen allen Beteiligten. Der Anfang ist mit der neuen Kampagne gemacht. Sie kann als Aufbruchsignal verstanden werden. Rein optisch sieht das Hansa-Centrum dadurch schon etwas aufgeräumter aus, andererseits verdeutlicht die großflächige Beklebung der Schaufenster aber auch das Problem des massiven Leerstands nur noch eindringlicher. Insofern wäre es gut, wenn sich zeitnah neue Mieter finden würden, die zumindest in Teilen wieder für Kostenpflichtiger Inhalt eine Belebung des Centrums sorgen. Sind sie gefunden, braucht es dennoch weiteren und vor allem dauerhaften Einsatz, um der Bezeichnung „Tor zur Innenstadt“ gerecht zu werden. Dazu gehört zum Beispiel ein sauberes Umfeld, zu dem alle Beteiligten beitragen können.

(gob)