Initiative fordert Wellness für Krefeld
Sprecher Jörg Meuther: „Einzelhandel funktioniert dort nicht.“
Krefeld. Mit Nachdruck spricht sich die Initiative Stadtbad Neusser Straße für den Zuschlag an das Architektenteam Schwittmann, Bertrams und Lucas in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsfachmann Klaus Elfes aus. Jörg Meuther, Sprecher der Initiative: „Mit dieser Bewerbung steht nun das Wellness-Konzept vor der Tür, für das sich das lange Warten auf die Revitalisierung des Stadtbades gelohnt haben könnte.“
Richtigerweise sollten sich die Stadtspitze und die Politik mit den Architekten zusammensetzen und das Konzept bestätigen. Potenziellen Investoren könne so signalisiert werden, dass diese Bewerbung gewollt und unterstützt werde.
Meuther: „Doch was hört man aus dem Rathaus? Es soll wieder Einzelhandel sein statt Fortführung der Stadtbad-Tradition mit Wellness — obwohl gerade wieder Gutachten die Ansiedlung von Einzelhandel im Bereich Ostwall/Rheinstraße empfehlen. Man läuft Investoren-Geldern hinterher, statt eine eigene Idee zu verfolgen.“
Meuther verweist darauf, dass die Basar-Idee des zweiten Bewerbers (Architekt Jochem Bellinger) die Tradition des Bades unberücksichtigt lasse: „Es soll kein Wasser ins Stadtbad einlaufen. Statt dessen ist ein Hamam vorgesehen, Wohnen ist geplant und kleinteiliges Gewerbe — wo man das kaufen kann, was man im Hansa-Centrum und an der Neusser Straße auch schon bekommt. Das ist nicht die Initialzündung, die der Südbezirk braucht.“