Insolvenzen in Krefeld um 13 Prozent gestiegen - gegen den Landestrend

Krefeld. In ganz NRW sind im Jahr 2011 2,9 Prozent weniger Anträge zur Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt worden, als noch im Jahr 2010. In Krefeld allerdings waren es im vergangenen Jahr ganze 13,1 Prozent mehr als noch im Jahr 2010.

527 Insolvenzen gab es insgesamt in der Seidenstadt, im Jahr zuvor waren es noch 466. 160 dieser Zahlungsunfähigen waren Unternehmen, bei 347 Fällen handelte es sich um Verbraucherinsolvenzen von Privatpersonen. In beiden Fällen gab es einen Anstieg. 2010 mussten nur 142 Firmen Insolvenz anmelden (Anstieg um 12,7 Prozent) sowie nur 305 Verbraucher (Anstieg um 13,8 Prozent). Dazu kommen 2011 noch 20 sogenannte sonstige Insolvenzen (19 im Jahr zuvor, Anstieg damit um 5,3 Prozent). Die sonstigen Insolvenzen betreffen unter anderem ehemals Selbstständige.

Von den Unternehmensinsolvenzen in Krefeld waren im vergangenen Jahr 485 Angestellte betroffen. Die insgesamt damit in der Stadt nicht bezahlten Forderungen belaufen sich auf 117.893.000 Euro (117 Millionen, 893 Tausend). 59.365.000 Euro (59 Millionen 365 Tausend) betreffen davon die Unternehmen, 18.813.000 Euro (18 Millionen, 813 Tausend) die Verbraucher und 39.715.000 Euro (39 Millionen, 715 Tausend) die sonstigen Insolvenzen.

In ganz NRW gab es 2011 38.625 Insolvenzen (11.215 Unternehmen, 25.322 Verbraucher, 2088 sonstige), im Jahr zuvor 39.786 (11.521 Unternehmen, 26.329 Verbraucher, 1936 sonstige). Die gesamten Forderungen, die so im Jahr 2011 offen blieben, betragen in NRW 8.905.430.000 Euro (8 Milliarden, 905 Millionen, 430 Tausend).