Kasernen-Umbau verzögert sich
Später beginnen wird wegen eines Wasserrohrs auch der Schroersdyk-Ausbau, hieß es in der Bezirksvertretung Nord.
Nord. Der Umbau des Kasernengeländes an der Kempener Allee wird noch auf sich warten lassen. Der Grund ist zu wenig Personal im für Bauleitplanung zuständigen Fachbereich der Stadtverwaltung. Das zeigte sich bei der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Nord. Auf Wunsch der SPD-Fraktion gab es dort von der Planungsverwaltung Infos zur Entwicklung der leer stehenden Kaserne, auf deren Areal ein Investor Wohnungen plant. Das erste Gutachten zur neuen Nutzung war 2016 vorgelegt worden. Drei Investoren und verschiedene Eigentümer seien unter einen Hut zu bringen, berichtete Abteilungsleiters Ludger Walter in der Bezirksvertretung. „Wir sind wohl ab April endlich auf dem seit Jahren beabsichtigten Personalstand und dann in der Lage, die anhängigen Bebauungspläne zügig zu bearbeiten.“
Um Baumaßnahmen ging es auch bei weiteren Tagesordnungspunkten. Hatten die Anwohner für den Ausbau des Winnertzwegs ursprünglich für nur einen Gehweg plädiert, fanden sie es nun zweckmäßiger, aus Sicherheitsgründen einen solchen auf jeder Straßenseite vorzusehen. Um zwei Fahrbahnen von 2,75 Zentimetern Breite zu ermöglichen und auch einen Parkstreifen einzurichten, wird der zweite Gehweg nun wohl etwas schmaler ausfallen. Zwei „Krefelder Kissen“ sollen in der 30er-Zone für die nötige Verkehrssicherheit sorgen. 2019 soll der Ausbau starten. Monika Sellke vom Fachbereich Tiefbau konnte zusagen, dass nach der Ausschreibung ein Kostenüberblick gegeben wird.
Auch im zweiten Teil der Einwohnerfragestunde ging es um einen Straßenausbau. Der Ausbau des Schroersdyk wird sich wegen einer notwendigen neuen Wasserleitung um einige Monate verzögern.
Auf Bedenken von Kliedbruchern wegen der Verdichtung durch Neubauten in ihrem Ortsteil ging Ludger Walter am Beispiel einer vereinfachten Änderung des Bebauungsplanes Nummer 86 — westlich Moerser Straße — ein. Nach Anhörung aller beteiligten Stellen kann dort ein derzeit mit einem Einfamilienhaus und einer Garage bebautes 981 Quadratmeter großes Grundstück mit einem weiteren Wohnhaus bebaut werden. Da es sich um ein Eckgrundstück handelt, könne diese Verdichtung hingenommen werden, so die Einschätzung der Stadt. Walter versuchte, Bedenken mit dem Hinweis auf die Gestaltungsregeln zu zerstreuen.