Meinung Krefelds Kampf gegen Kinderarmut: Konzept ist ein kluger Ansatz

Der Weg zu einer gesamtstädtischen und effektiven Hilfestruktur — gegen Kinderarmut und für Chancengleichheit — ist lang. Krefeld ist losgelaufen und gut unterwegs. Die Personalie Micus ist überraschend, aber logisch.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Ähnlich wie Hansgeorg Rehbein bei den Flüchtlingen verbindet Micus Fachkompetenz mit Erfahrung und Krefeld-DNA. Der OB beginnt zu liefern.

Mit der Wissenschaftlerin Silke Tophoven und Jugendamtsleiter Markus Schön sind zudem bereits ausgezeichnete Experten für Jugend- und Familienhilfe aus Bayern in Krefeld gelandet. Fachlich ist die Verwaltung bestens aufgestellt. Hinzu kommt ein bürgerliches Engagement, das großartig ist und typisch für Krefeld.

„Krefeld für Kinder“ soll nicht auf die bestehenden Strukturen draufgesetzt werden, sie gar überlagern. Das Projekt wird verbinden und verbessern, ein kluger Ansatz.

Natürlich bleibt es ein Skandal, dass Kinder in einem der reichsten Länder der Welt, das Selbstverständlichste entbehren müssen. Deshalb gibt es keinen Grund zur Freude. Aber Hoffnung ist erlaubt.