Kempener Allee Kasernengebäude derzeit nicht bewohnbar

Sämtliche Leitungen für Strom, Gas und Wasser sind bereits seit Jahren ausgebaut, sagt der Objektbetreuer.

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Krefeld. Bereits seit mehreren Jahren ist die Fischelner Firma TGM-Gebäudetechnik für die Objektbetreuung der ehemaligen Kaserne an der Kempener Allee beauftragt. Auftraggeber ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima). Gerd Ingenlath, Mitinhaber von TGM, bestätigt gegenüber der Westdeutschen Zeitung die momentane Unbewohnbarkeit der Gebäude in dem seit 13 Jahren leer stehenden Komplex.

„Vor Jahren sind hier schon sämtliche Leitungen für Strom, Gas und Wasser ausgebaut oder geklaut worden“, sagt der Objektbetreuer. „Da ist nirgendwo mehr ein einziger Wasserhahn zu finden oder ein Heizkörper.“ Auch die sanitären Anlagen wie Duschen oder Toiletten müssten komplett erneuert werden, sagt Ingenlath gegenüber der WZ.

Zum Zustand der Abwasserkanäle konnte Ingenlath nichts Genaues sagen. Aber nicht zuletzt das ist ein wichtiger Bereich, wenn wie geplant die Bezirksregierung auf dem Exerzierplatz ein Notaufnahme-Quartier für rund 700 Flüchtlinge betreiben will. Ein Sprecher der Bima hatte kürzlich gegenüber der WZ darauf hingewiesen, dass die Abwasserkanäle für Probleme sogen könnten.

Wie Ingenlath berichtet, hätten die Stadtwerke (SWK) und das Technische Hilfswerk (THW) das Gelände mit dem Exerzierplatz bereits in Augenschein genommen. Dabei hätten die SWK zu verstehen gegeben, dass sie für die Installation der Versorgungseinrichtungen für die Zeltstadt noch rund zehn Wochen Vorlaufzeit benötigen. Das THW könnte auf dem Gelände mit seinen verschiedenen Einheiten für die Beleuchtung und den Betrieb der Strom- und Wasserversorgung zuständig sein.